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ADB:Ferdinand (Prinz von Preußen)

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Artikel „Ferdinand, Prinz von Preußen“ von Ernst Graf zur Lippe-Weißenfeld in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 6 (1877), S. 709, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Ferdinand_(Prinz_von_Preu%C3%9Fen)&oldid=- (Version vom 22. November 2024, 00:10 Uhr UTC)
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Ferdinand, Prinz von Preußen, General der Infanterie, Johanniterordensherrenmeister, geb. am 23. Mai 1730, jüngster Sohn König Friedrich Wilhelms I.; † am 2. Mai 1813. Erst fünf Jahre alt, wurde er, bei der Berliner Revue, in das Infanterieregiment „Kronprinz“ eingereiht. Friedrich II. ernannte ihn am 28. Juni 1740 zum Chef eines neu errichteten Infanterieregiments (34), 16 Jahre später zum Generalmajor und zwei Tage vor der Leuthener Schlacht zum Generallieutenant, aber erst 1767 zum General der Infanterie; denn Prinz F. konnte wegen seiner schwächlichen Leibesbeschaffenheit nur an den Feldzügen von 1756, 57 und 58 theilnehmen. In persönlicher Tapferkeit ein glänzendes Vorbild, hat er sich, als unablässiger Beförderer des Strebens nach unbefleckter Waffenehre, einen Ruhmesplatz verdient in der Geschichte der preußischen Generalität. Ueber seinen Lebensgang und namentlich über seine, nie durch einen Conflict getrübten, freundschaftlichen Beziehungen zum königlichen Bruder gibt specielle Nachweise Mil.-Wchbl. 1875 Nr. 7.