Zum Inhalt springen

ADB:Fischer, Johann Karl (Medailleur)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Fischer, Johann Karl“ von Robert Dohme in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 7 (1878), S. 76, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Fischer,_Johann_Karl_(Medailleur)&oldid=- (Version vom 30. Dezember 2024, 18:11 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Fischer, Josef
Band 7 (1878), S. 76 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Karl Fischer (Medailleur) in der Wikipedia
Johann Karl Fischer in Wikidata
GND-Nummer 116558547
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|7|76|76|Fischer, Johann Karl|Robert Dohme|ADB:Fischer, Johann Karl (Medailleur)}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116558547}}    

Fischer: Johann Karl F., Medailleur in Berlin, geb. daselbst 14. Juli 1802, † 26. März 1865. Sohn unbemittelter Eltern wurde er anfänglich zum Goldarbeiter bestimmt, wählte aber später das Fach des Graveurs und besuchte nebenher als Lehrling die Sonntagsschule der Akademie. Nach absolvirten Vorstufen erhielt er Zutritt zu deren Actsaal. 1823 arbeitete er vorübergehend in der Loos’schen Medaillenanstalt und darauf in der Fabrik des Hofjuwelier Wagner. Auf den talentvollen Künstler aufmerksam gemacht, berief ihn Beuth an das Gewerbeinstitut, wo er zumeist Copien antiker Statuen fertigte. 1829 schnitt er seinen ersten Medaillenstempel, und wurde damit auf das seiner Vorliebe für feine Durchbildung im Einzelnen am meisten zusagende Kunstgebiet gewiesen, auf welchem er von nun an mit steigendem Erfolge thätig war. Nebenher entstanden Schnitte in Edelstein und Arbeiten in Elfenbein. F. war Professor und Lehrer an der Akademie. Seinen reichen Nachlaß an Medaillenmodellen besitzt das königliche Museum in Berlin.

Katalog der akademischen Kunstausstellung in Berlin, 1866.