ADB:Freidhoff, Johann Josef

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Freidhoff, Johann Joseph“ von Joseph Eduard Wessely in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 7 (1878), S. 338, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Freidhoff,_Johann_Josef&oldid=- (Version vom 16. April 2024, 20:25 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Freidank
Band 7 (1878), S. 338 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Joseph Freidhoff in der Wikipedia
Johann Joseph Freidhoff in Wikidata
GND-Nummer 11674975X
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|7|338|338|Freidhoff, Johann Joseph|Joseph Eduard Wessely|ADB:Freidhoff, Johann Josef}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=11674975X}}    

Freidhoff: Johann Joseph F., Zeichner und Kupferstecher in Schwarzkunst, geb. zu Heggen in Westphalen am 12. Febr. 1768, gest. zu Berlin 1818. Nachdem er Gymnasialstudien genossen und auch die Universität Bonn besucht hatte, bekleidete er einen Beamtenposten, der ihm Zeit genug übrig ließ, seinem angeborenen Hang zur Kunst zu folgen, der er sich 1791 gänzlich widmete. In Düsseldorf wurde er von J. G. Huck[1] im Kupferstechen unterwiesen und besuchte 1794 mit seinem Lehrer Hildesheim, wo ihm der Graf von Brabeck, Besitzer einer gewählten Gemäldesammlung, Beschäftigung gab. Da dieser Kunstmäcen noch andere Kupferstecher beschäftigte, so entwickelte sich aus diesem Zusammenwirken künstlerischer Kräfte später das chalcographische Institut in Dessau, aus welchem viele treffliche Kunstblätter hervorgingen. Bis zum J. 1798 blieb F. Mitglied dieses Instituts; in dem genannten Jahre ließ er sich in Berlin nieder, wo er mehrere Gemälde der königlichen Sammlung in Schabkunst ausführte. Seit 1805 war er Professor und Mitglied des Senats der Berliner Akademie. Als Hauptblätter seines ziemlich reichen Werkes sind zu bezeichnen „der Tod des Germanicus“ nach Poussin, „die Kaiserwahl des Alexander Severus“ nach G. Lairesse, „Joseph und Potiphars Frau“ nach Cignani, „die heil. Magdalena“ nach Correggio, eine „heil. Familie“ nach Raphael und unter den Bildnissen: „Alexander von Humboldt, botanisirend,“ nach Weitsch, „Friedrich Wilhelm Graf von Arnim“ nach H. Schröder und andere mehr. In der Behandlung hat sich der Künstler an die berühmten englischen Stecher desselben Genre’s gehalten und kommt seinen Vorbildern sehr nahe.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. siehe Wikipedia: Johann Gerhard Huck (1759–1811), deutscher Kupferstecher, arbeitete in Düsseldorf.