Zum Inhalt springen

ADB:Friedrich Ludwig (Herzog von Schleswig-Holstein)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Friedrich Ludwig, Herzog von Schleswig-Holstein-Beck“ von Theodor Hirsch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 8 (1878), S. 284, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Friedrich_Ludwig_(Herzog_von_Schleswig-Holstein)&oldid=- (Version vom 23. November 2024, 09:35 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 8 (1878), S. 284 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Friedrich Ludwig (Schleswig-Holstein-Sonderburg-Beck) in der Wikipedia
Friedrich Ludwig in Wikidata
GND-Nummer 136696236
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|8|284|284|Friedrich Ludwig, Herzog von Schleswig-Holstein-Beck|Theodor Hirsch|ADB:Friedrich Ludwig (Herzog von Schleswig-Holstein)}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=136696236}}    

Friedrich Ludwig*), Herzog von Schleswig-Holstein-Beck, geb. am 6. April 1653, † in Königsberg am 7. März 1728. Er gehörte einem Zweige der Herzoge von Holstein-Sonderburg an, welcher unter seinem Vater August Philipp die Herrschaft Beck bei Minden erworben und dadurch in engere Beziehungen zu dem Kurfürsten von Brandenburg getreten war, in Folge dessen mehrere Mitglieder im 17. und 18. Jahrhundert im Dienste derselben zu hohen militärischen Aemtern gelangten. Auch F., der zweite Sohn August Philipps, gehörte zu diesen. Nachdem er am 22. Aug. 1676 vom großen Kurfürsten zum Obersten und 1686 zum Generalmajor ernannt worden war, errichtete er ein Infanterieregiment, das nachmalige v. Voß’sche, das er bis 1721 commandirte und an dessen Spitze er während des spanischen Erbfolgekrieges an den Schlachten bei Oudenarde und Malplaquet sowie an den Belagerungen von Ryssel, Doornik und Mons theilnahm. Er genoß die Gunst König Friedrichs I. von Preußen, der ihn am 17. Jan. 1701 durch die Verleihung des schwarzen Adlerordens auszeichnete, bald darnach zum Statthalter von Preußen und Gouverneur von Königsberg erhob, und noch in seinem Todesjahre 1713 ihm, als er sich durch die Ernennung des Herzogs Leopold von Dessau zum Feldmarschall zurückgesetzt glaubte, dieselbe Würde ertheilte. Am 26. Juni 1719 trat er nach dem Tode seines Neffen, des Herzogs Friedrich Wilhelm, in den Besitz der Herrschaft Beck. Er liegt neben seiner Gemahlin Louise Charlotte aus dem Hause Holstein-Sonderburg-Augustenburg im Dome zu Königsberg begraben.

(v. König), Biographisches Lexicon etc., Thl. II. F. v. Krogh, Beiträge zur älteren Geschichte des Hauses H.-Sonderburg.

*) Zu Bd. VIII S. 23.