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ADB:Fritze, Gottlieb

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Artikel „Fritze, Johann Theodor“ von Hermann Frölich in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 8 (1878), S. 116–117, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Fritze,_Gottlieb&oldid=- (Version vom 15. November 2024, 05:56 Uhr UTC)
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Fritze: Johann Theodor F., ein bedeutender feldärztlicher Organisator, geboren 1740 zu Magdeburg, gestorben 1793 zu Halberstadt. Er war seit 1771 Arzt in Halberstadt, wurde 1776 Hofrath, 1778 Stabsmedicus und [117] 1786 Generalinspector der preußischen Feldlazarethe. Die letztere Stellung erhielt F. in Folge seiner Schrift „Das Königlich Preußische Feldlazareth, nach seiner Medicinal- und ökonomischen Verfassung der zweiten Armee, im Kriege von 1778 und 1779, und dessen Mängel aus Documenten erwiesen“, 1780, in welcher er mit großer Freimüthigkeit die schlimmen Zustände des preußischen Feldlazarethwesens im bayrischen Erbfolgekriege nach eigenen Erfahrungen darlegte. Auf diese Schrift war Friedrich der Große von dem zu seiner Behandlung aus Hannover kurz vor des Königs Tode herbeigerufenen Hofrathe Ritter v. Zimmermann aufmerksam gemacht worden; der König ließ den Verfasser zu sich kommen, um sich die behaupteten Uebelstände noch einmal auseinandersetzen zu lassen und den Hofrath F. mit der Oberaufsicht über die Lazarethe in Kriegszeiten zu betrauen. Freilich hatte F. keine Gelegenheit dieses Amt praktisch im Kriege zu verwalten, aber das am 16. September 1787 herausgegebene älteste preußische Feldlazarethreglement ist unter Zugrundelegung der Fritze’schen Vorschläge verfaßt worden. Vgl. Die Kriegschirurgie d. letzten 150 Jahre in Preußen, v. E. Gurlt, 1875.