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ADB:Gribeauval, Jean Baptiste Vaquette de

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Artikel „Gribeauval, Jean Baptiste Vaquette de“ von Wilhelm Edler von Janko in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 9 (1879), S. 651–652, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Gribeauval,_Jean_Baptiste_Vaquette_de&oldid=- (Version vom 23. November 2024, 22:20 Uhr UTC)
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Gribeauval: Jean Baptiste Vaquette de G., österreichischer General-Major und französischer General-Lieutenant; geboren zu Amiens 1715, diente zuerst in der heimathlichen Armee, seit 1758 als General in der österreichischen [652] und erwarb sich hier einen ganz besonderen Ruhm bei der Vertheidigung von Schweidnitz im J. 1762. Vor dieser Festung leitete ein Jugendfreund von ihm und in der Minentheorie ein Gegner von ihm, der in preußische Dienste getretene Lefevre, die preußischen Minenarbeiten. Gribeauval’s System hätte den Sieg davongetragen, Friedrichs Artillerie bezwang jedoch den Platz, der König selbst erkannte die Verdienste Gribeauval’s durch große Lobsprüche an und von Maria Theresia ward ihm, der wieder in sein Vaterland zurückkehren wollte, das Großkreuz ihres Ordens wie der Feldmarschall-Lieutenants-Rang angetragen, wenn er in ihren Diensten verbleiben würde. G. wies jedoch diese Auszeichnungen zurück, ward in Frankreich General-Lieutenant, 1776 General-Inspector der Artillerie und später des großen Arsenals. Er starb am 9. Mai 1789. Die Kriegswissenschaft verdankt ihm äußerst sinnreiche Erfindungen im Fache der Artillerie und des Minenkrieges.

Hirtenfeld, Oesterr. Milit.-Conv.-Lexikon, Wien 1852.