Zum Inhalt springen

ADB:Grießelich, Ludwig

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Grießelich, Ludwig“ von Friedrich von Weech in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 9 (1879), S. 670–671, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Grie%C3%9Felich,_Ludwig&oldid=- (Version vom 21. November 2024, 19:59 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Griesinger, Wilhelm
Nächster>>>
Grifo
Band 9 (1879), S. 670–671 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Ludwig Griesselich in der Wikipedia
Ludwig Griesselich in Wikidata
GND-Nummer 102502374
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|9|670|671|Grießelich, Ludwig|Friedrich von Weech|ADB:Grießelich, Ludwig}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=102502374}}    

Grießelich: Ludwig G., geboren zu Sinsheim (Baden) am 9. März 1804, gestorben zu Hamburg am 31. August 1848. Nach Vollendung seiner Studien zu Heidelberg, die in seinem 20. Lebensjahre mit seiner Promotion zum Doctor der Medicin ihren Abschluß fanden, wurde G. als Militärarzt angestellt und blieb dieser Laufbahn getreu, bis sein Leben während des Marsches der badisch-hessischen Brigade in den schleswig-holsteinischen Krieg durch einen Sturz vom Pferde, den er auf einem Spazierritte von Hamburg nach Altona erlitt, sein frühes Ende fand. Litterarisch machte sich G. durch verschiedene botanische Arbeiten (u. a. ein populäres „Deutsches Pflanzenbuch“), mehr aber durch seine Schriften über Homöopathie bekannt. Ein eifriger Anhänger der Hahnemannschen Methode – wenn er auch nicht zu ihren gedankenlosen Nachbetern gehörte – rief G. im J. 1833 den „homöopathischen Verein des Großherzogthums Baden“ ins Leben und gab im Namen dieses Vereins eine eigene Zeitschrift „Hygiea“[WS 1] heraus, die im Laufe der Jahre auf 23 Bände anwuchs, deren [671] Artikel zum großen Theile von G. selbst herrührten. Seine Parteinahme für die Homöopathie verwickelte ihn in zahlreiche litterarische Fehden, die er in einer Reihe polemischer Schriften, nicht ohne Heftigkeit und Leidenschaft auskämpfte. Wenige Jahre vor seinem Tode gab G. noch eine populäre „Gesundheitslehre“ heraus, die zwei Auflagen erlebte.

Vgl. N. Nekrolog d. Deutschen, 26, 565. Daselbst S. 568 u. 571 ein Verzeichniß seiner Schriften. Badische Biographien 1, 320.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. richtig „Hygea“, vgl. Jahrgang 1834 Google und 1847 Google