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ADB:Grifo

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Artikel „Grifo“ von Albrecht in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 9 (1879), S. 671, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Grifo&oldid=- (Version vom 21. Dezember 2024, 17:01 Uhr UTC)
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Grifo, Sohn des Karl Martell und der Swanahild, durch seine Mutter Großneffe des Odilo von Baiern, erhob beim Tode seines Vaters 741 einen Aufruhr gegen seine Stiefbrüder Pippin und Karlmann, ward aber gefangen und zu Neufchateau in Lothringen gefangen gehalten. Nach Karlmanns Rücktritt gab Pippin ihn frei. Sofort nahm jener die alten Pläne wieder auf und fand Unterstützung bei den Sachsen. Pippin brach schnell verwüstend in Sachsen ein und stellte die Abhängigkeit der Sachsen wieder her, während G. nach Baiern floh. (747–8). Dort hatte eben der Sohn des Odilo und der Chiltrudis, einer Schwester Pippins, Thassilo, die Regierung übernommen. In den unsicheren Anfängen dieses Regiments fand G. in dem Stammlande seiner Mutter eine Partei und nöthigte Pippin zu einem zweiten Feldzuge. Nach Niederschlagung der Unruhen in Baiern ward G. nach Neustrien verwiesen. Lemans war der Sitz, von dem aus er 12 Grafschaften als Herzog zu regieren hatte. Aber bei erster Gelegenheit floh G. erst nach Aquitanien zu Herzog Waifar und als Pippin seine Auslieferung forderte, zum Langobardenkönig Aistulph. Aus dem J. 753 wird uns die Ermordung Grifos gemeldet.