ADB:Gunesch, Andreas

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Artikel „Gunesch, Andreas“ von Heinrich Herbert in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 10 (1879), S. 133, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Gunesch,_Andreas&oldid=- (Version vom 18. April 2024, 18:31 Uhr UTC)
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Gunesch: Andreas G., Verfasser mehrerer Schriften geschichtlichen Inhalts, geb. zu Hermannstadt in Siebenbürgen 1648, † ebenda am 27. Decbr. 1703 als Stadtpfarrer von Mühlbach. Nach Absolvirung des Gymnasiums zu Hermannstadt reiste er 1669 nach Deutschland, um sich zum Dienste in Kirche und Schule vorzubereiten, und wurde am 1. Juli 1670 in die Reihe der Studirenden an der Universität Wittenberg aufgenommen. 1674 kehrte er nach Hermannstadt zurück, wurde 1680 zum Pfarrer von Petersdorf, 1685 zum Pfarrer von Kelling und 1702 zum Mühlbacher Stadtpfarrer erwählt. Er mußte mit erleben, daß die Sachsen nach Wiederherstellung der Herrschaft Habsburgs in Siebenbürgen trotz der so oft bewiesenen Treue und Anhänglichkeit an das deutsche Herrscherhaus vielfach mit Mißtrauen angesehen wurden. Daher verfaßte er 1697 die „Fides Saxonum in Transylvania“, um zu zeigen, „daß die edlen Sachsen keine Wetterfahnen seien“, „sondern rechte aufrichtige Patrioten und liebe Getreuen, die da an ihrer Obrigkeit, die sie ihnen von Gott vorgesetzt achten, fest und beständig verbleiben und sich durch keinen Sturmwind der Gefährlichkeit abwendig machen lassen." Seine übrigen Schriften finden sich verzeichnet im II. Band des Schriftstellerlexikons von Josef Trausch. Nur eine derselben ist im Druck erschienen, die Fortsetzung der „Siebenbürgischen Geschichte" des Johann Bethlen, welche in dem von Josef Trausch herausgegebenen „Chronicon Fuchsio-Lupino-Oltardinum“ abgedruckt worden ist.