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ADB:Gunzo von Novara

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Artikel „Gunzo von Novara“ von Wilhelm Wattenbach in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 10 (1879), S. 182, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Gunzo_von_Novara&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 16:43 Uhr UTC)
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Gunzo von Novara war ein italienischer Grammatiker, Diaconus in seiner Vaterstadt, der schon auf den Wunsch des Bischofs Otto von Vercelli eine Schrift über Ehehindernisse verfaßt hatte, als Otto I. ihn beredete, mit seiner Bibliothek, an hundert Büchern, nach Deutschland zu kommen. Hier haben ihn die gelehrten Mönche von St. Gallen verspottet wegen der grammatischen Fehler, in welche er, wie er sich selbst entschuldigt, wegen des Gebrauches der italienischen Sprache leichter verfiel. Um seine Gelehrsamkeit zu zeigen, verfaßte er nun ein sehr umfangreiches, schwerfällig pedantisches Sendschreiben an die Mönche von Reichenau („Epistola ad Augienses fratres“, Mart. et Dur. coll. Amp. I. 294), dem wir die Kenntniß jener Vorgänge und manche Notizen über die gelehrten Studien jener Zeit verdanken.

Vgl. J. C. Gatterer, Commentatio de Gunzone Italo, Norimb. 1756, 4.