Zum Inhalt springen

ADB:Hadus, Johannes (1. Artikel)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Hadelius, Janus“ von Ludwig Geiger in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 10 (1879), S. 300, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Hadus,_Johannes_(1._Artikel)&oldid=- (Version vom 19. November 2024, 20:28 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Hacquet, Balthasar
Band 10 (1879), S. 300 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johannes Hadeke in der Wikipedia
Johannes Hadeke in Wikidata
GND-Nummer 12996378X
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|10|300|300|Hadelius, Janus|Ludwig Geiger|ADB:Hadus, Johannes (1. Artikel)}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=12996378X}}    

Hadelius: Janus H.[WS 1], Humanist aus Niedersachsen am Anfang des 16. Jahrhunderts. Von seinen Lebensumständen weiß man wenig Bestimmtes. 1515 wurde er von Kaiser Maximilian zum Dichter gekrönt, von 1518 an ist er verschollen. Er lebte und lehrte besonders die Dichtkunst in Leipzig, Wittenberg, Frankfurt a. O., Greifswald, Rostock, Wien, blieb aber nirgends lange, theils gedrängt durch seinen rastlosen Wandertrieb, theils genöthigt durch Verfolgungen, die er wegen seiner satirischen Angriffe erlitt. Daß er auch in Italien war, wissen wir aus vier seiner Gedichte, welche in die Sammlung der Coryciana (Rom 1524) aufgenommen sind. Sein unruhiges Leben ließ ihn zu Ausgaben der Werke Anderer und selbständigen Ausarbeitungen nicht kommen; er hat daher seinen Plan, die Fasten des Ovid, Juvenal’s Satiren, Livius’ Geschichte herauszugeben, nicht ausgeführt, sondern nur eine Gedichtsammlung „Elegiarum liber primus“ (Wien 1518), der kein zweites Buch gefolgt ist, hinterlassen.

Vgl. Denis, Merkwürdigkeiten der Garelli’schen Bibliothek, S. 265 ff., und J. Aschbach, Geschichte der Wiener Univ., II. (1871) S. 327–329.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Über diese Person existiert im selben Band ein weiterer Artikel.