Zum Inhalt springen

ADB:Hacquet, Balthasar

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Hacquet, Balthasar“ von Heinrich Wilhelm Reichardt in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 10 (1879), S. 300, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Hacquet,_Balthasar&oldid=- (Version vom 21. November 2024, 17:00 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Hackspan, Theodor
Band 10 (1879), S. 300 (Quelle).
Belsazar Hacquet bei Wikisource
Belsazar Hacquet in der Wikipedia
Belsazar Hacquet in Wikidata
GND-Nummer 118699970
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|10|300|300|Hacquet, Balthasar|Heinrich Wilhelm Reichardt|ADB:Hacquet, Balthasar}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=118699970}}    

Hacquet: Balthasar H., Doctor der Philologie und Medicin, Ethnograph, Mineraloge und Botaniker, geboren 1739 zu Le Conquet in der Bretagne (nach anderen Quellen zu Metz), † den 10. Jänner 1815 zu Wien. Wo H. seine Studien absolvirte, wie er nach Oesterreich kam, ist nicht näher bekannt. Während des siebenjährigen Krieges war er Unterarzt in österreichischen Diensten, erhielt durch van Swieten um 1780 eine Professur am Laibacher Lyceum und 1788 die Lehrkanzel der Naturgeschichte an der Universität zu Lemberg, welche Stelle er bis 1810 bekleidete. Die letzten Lebensjahre weilte H. in Wien. Er bereiste in den J. 1779–86 die Alpen Kärnthens, Krains und Istriens, ferner 1788 und 89 die Karpathen. Ueber diese Reisen berichtete H. in einer Reihe von Werken; außerdem veröffentlichte er viele andere Schriften und namentlich eine Abhandlung: „Plantae alpinae Carnioliae“ (1782). Seine Reisewerke förderten die Kenntniß der von ihm durchforschten Gegenden sehr wesentlich und enthalten werthvolle Angaben ethnographischen, mineralogischen, sowie botanischen Inhaltes.

Sartori, Vaterländ. Blätter f. d. österr. Kaiserst., Jahrg. 1815, S. 53. Gräffer u. Czikann, Oesterr. Nation.-Encyklop., II. S. 466. Wurzbach, Biograph. Lexik., VII. S. 163. Verh. d. k. k. zool. bot. Ges. in Wien, XI. (1861) S. 433.