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ADB:Happel, Peter

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Artikel „Happel, Peter“ von Moritz Blanckarts in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 10 (1879), S. 552–553, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Happel,_Peter&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 01:02 Uhr UTC)
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Happel: Peter Friedrich H., Landschaftsmaler, geb. am 26. März 1813 zu Arnsberg in Westfalen, † am 23. Mai 1854 in Düsseldorf. Er bezog 1829 die Düsseldorfer Akademie, wo er sich unter J. W. Schirmer’s Leitung ausbildete. 1842 richtete er sich sein eigenes Atelier ein und nur ein kurzer Aufenthalt in München und verschiedene Studienreisen entfernten ihn zeitweise von der rheinischen Kunststadt, deren Künstlerschaft er sich dadurch zu dauerndem Danke verpflichtete, daß er zur Gründung und ersten Verwaltung des „Vereines Düsseldorfer Künstler zu gegenseitiger Unterstützung und Hülfe“ in thatkräftigster Weise beigetragen und längere Zeit als dessen Schriftführer gewirkt hat. Happel’s Landschaften entstammen einer poetischen Naturempfindung und bekunden stets eine gemüthvolle Auffassung. Erst nach langen eingehenden und unermüdlichen [553] Studien gelang es ihm, sein Talent zum eigenthümlichen Durchbruch zu bringen. Seine früheren Bilder waren meist melancholisch und düster, die späteren aber zeigen heitere Anmuth und harmonischen Liebreiz. Wälder und Fluren, Burgruinen und Dörfer, Bäche und Seen, Felsen und Hügel hat H. mit Erfolg dargestellt, ohne jemals zu ausländischen Motiven zu schweifen, und besonders verstand er es, die schwellende Sommerpracht vom hellen Sonnenlicht bis zur nebligen heißen Abdämpfung künstlerisch wiederzugeben, so daß Wolfgang Müller ihn nicht mit Unrecht den „Maler des deutschen Sommers“ nennt. Von seinen Gemälden sind hervorzuheben: „Sauerländische Gegend“ (1837). – „Gebirgslandschaft bei Regen“ (1839). – „Parthie aus dem Isarthal“ (1840). – „Moorgegend“ (1848). – Ein Erntebild mit Schnittern und ein anderes mit einer durchziehenden Procession. – „Der Weg zum Dorf mit Bauern, die aus der Kirche kommen.“ – Parthien aus der Eifel und aus dem Odenwald u. A., von denen mehrere von dem rheinisch-westfälischen Kunstverein angekauft und verlost wurden.

Wiegmann, Die königl. Kunstakademie zu Düsseldorf (1856). Wolfg. Müller von Königswinter, Düsseldorfer Künstler aus den letzten 25 Jahren (1854).