Zum Inhalt springen

ADB:Hasse, Johann Christian

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Hasse, Johann Christian“ von Albert Teichmann in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 10 (1879), S. 759, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Hasse,_Johann_Christian&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 07:35 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Hasse, Traugott
Band 10 (1879), S. 759 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Christian Hasse in der Wikipedia
Johann Christian Hasse in Wikidata
GND-Nummer 100352332
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|10|759|759|Hasse, Johann Christian|Albert Teichmann|ADB:Hasse, Johann Christian}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=100352332}}    

Hasse: Johann Christian H., Rechtsgelehrter, gleich ausgezeichnet als Romanist, wie als Germanist, wurde geboren den 24. Juli 1779 zu Kiel, besuchte die Husumer Gelehrtenschule, dann die Hochschule zu Kiel, wo er 1811 Doctor der Rechte wurde, nachdem er seit 1805 Privatdocent und Universitätssyndicus gewesen war. Er wurde noch 1811 nach Jena berufen, war daselbst thätig auch als Oberappellationsgerichtsrath, ging 1813 nach Königsberg, 1818 nach Berlin und lehrte 1821–30 als ordentlicher Professor der Rechte zu Bonn. Er starb am 18. November 1830. Mit seltener Tiefe der Untersuchung verband er die Kunst einer schönen und einfachen Darstellung. Seine gediegenen Schriften sind: „Beitr. zur Revision der bisherigen Theorie von der ehelichen Gütergemeinschaft“, 1808. „An novatio voluntaria esse possit citra stipulationem?“ 1812. „Die Culpa des römischen Rechts“, 1815, 2. Aufl. von Bethmann-Hollweg, 1838. „Das Güterrecht der Ehegatten nach römischem Recht“, 1824. „De variis eorum sententiis, qui in explananda l. 7 § 1 D. soluto matrim. vulgatam interpretationem reliquerunt“, 1827. Seit 1827 gab er das „Rheinische Museum für Jurisprudenz“ mit Blume, Puchta und Puggé heraus. Abhandlungen von ihm im Archiv für civil. Praxis V. VII, in Zeitschrift für gesch. Rechtswissenschaft I. III. IV. V, im Rheinischen Museum I. II. III.

Neuer Nekrolog der Deutschen, Jahrg. 1830, Ilm. 1832, S. 801–3. Günther, Lebensskizzen, Jena 1858, S. 85. Meyer, Conv.-Lex. (3. Aufl.,), Bd. 16, S. 413.