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ADB:Hostus, Matthäus

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Artikel „Hostus, Matthäus“ von Adolf Schimmelpfennig in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 13 (1881), S. 191, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Hostus,_Matth%C3%A4us&oldid=- (Version vom 8. Dezember 2024, 04:24 Uhr UTC)
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Hostus: Matthäus H., Archäologe, geboren 1509 in Wilhelmsdorf bei Berlin, † den 29. April 1587 als Professor der griechischen Sprache in Frankfurt a/O., setzte, nachdem er in Spandau, Berlin und Straßburg, einem ukermärkischen Städtchen, unter vielfachen Entbehrungen gelernt hatte, was die dortigen Schulen lehren konnten, seine Studien in Frankfurt fort, wohin er die Söhne eines Verwandten seiner Mutter, des Bürgermeisters Benedict Lindholz, 1527 als Hofmeister begleiten durfte. Dort erwarb er sich 1532 das Baccalaureat und disputirte 1534 als Magister mit solchem Beifall, daß ihm das Jahr darauf die durch Joachim Ciremberg’s Tod erledigte Professur des Griechischen übertragen wurde, welcher er bis ins höchste Alter mit Ehre und Erfolg vorgestanden hat. Seine in Frankfurt erschienenen Schriften, deren erster Band die „Historia rei nummariae veteris“, der zweite sein Werk „De veteribus mensuris, ponderibus et mensuris intervallorum“, der dritte kürzere Arbeiten über verwandte Gegenstände enthält, wurden, weil selten und werthvoll, von Rechenberg in Leipzig 1692 aufs neue herausgegeben.

Theodor Crusius, Vergnügung müßiger Stunden, Stück VIII, S. 3 ff.