Zum Inhalt springen

ADB:Janssoen, Hugo

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Janssoen, Hugo“ von Jakob Franck in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 13 (1881), S. 708, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Janssoen,_Hugo&oldid=- (Version vom 22. November 2024, 13:56 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Janssen, Peter
Nächster>>>
Janßen, Hinrich
Band 13 (1881), S. 708 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Januar 2019, suchen)
Hugo Janssoen in Wikidata
GND-Nummer 138863687
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|13|708|708|Janssoen, Hugo|Jakob Franck|ADB:Janssoen, Hugo}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=138863687}}    

Janssoen: Hugo J., Buchdrucker zu Leiden zu Ausgang des 15. Jahrhunderts. In dieser Stadt waren bereits 1483 vier Bücher wol mit deren Namen, jedoch ohne den Namen des Druckers und ebenso zwischen 1484–95 vier weitere Preßerzeugnisse eines unbekannten Druckers erschienen, aber erst seit 1484 treten als die ersten und für das 15. Jahrhundert einzigen genannten Drucker daselbst auf: Heinrich Heynrici, Hugo J. und Johann Seversen. Von dem ersteren kennt man bis jetzt nur einen einzigen Druck aus dem J. 1484 (Straus, Monum., p. 172, wo auch sein Insigne): „Thomae de Aquino tract. de humanit. Christi.“ J. dagegen, von Woerden, einem Städtchen in Südholland gebürtig, ließ sich zu Leiden im J. 1497 nieder. Sein Geburts- und Todesjahr sowie sein äußeres Leben überhaupt sind unbekannt, doch findet sich aufgezeichnet, daß seine Officin „aen die Vischmarckt“ sich befand. Sein erster Druck führt den Titel: „Hier beghint een goede refeninghe van den Leven ons Heren Jhesu Christi“, am Schlusse: „Gheprint te Leyden 1497“. Als sein letzter Druck ist bekannt und beschrieben: „Die miraculen van onser lieven vrouwen maria …“, dessen Unterschrift in ihren letzten Worten lautet: „tot leiden in hollant 1503. By mi hugo ian soen van woerden“. Auf der vorletzten Schlußseite findet sich auch sein Zeichen: das Leidener Wappen und darüber ein Adler. Anderweitige Träger des Druckernamens Jansoen, Janson oder Jenson sind: Nikol. Jenson zu Venedig (vgl. Joh. v. Cöln), Justus Jansonius zu Leipzig 1614–35, Joh. Jansson der ältere von Amsterdam unter der Regierung der Königin Christina, Buchdrucker und Buchhändler zu Stockholm und Upsala, Joh. J. der jüngere zu Amsterdam und Arnheim und Peter Jansonius zu Sorau 1653–54. Ueber Joh. Seversen vgl. d. Art.

Panzer, A. t. I, 470–72. Hain 1365, 5013. Visser, Naamlyst, Bl. 14, 15, 45. Du Puy de Montbrun, Recherches Bibliogr., S. 57–58. Van der Meersch, Imprimeurs belges et néerlandais I, 174–76.