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ADB:Jessin, Adam

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Artikel „Jessin, Adam“ von Carsten Erich Carstens in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 13 (1881), S. 787–788, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Jessin,_Adam&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 12:53 Uhr UTC)
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Jessin: Adam J. war in Schönberg in der Landschaft Propstei, Provinz Schleswig-Holstein, am 4. Aug. 1793 geboren, der Sohn eines Kaufmanns. Er studirte Theologie seit 1812 in Kiel und Göttingen und beabsichtigte erst die akademische Carriere einzuschlagen, ward aber schon 1819 zum Diakonus an [788] seinem Geburtsorte gewählt. 1821 erschien von ihm eine sehr beachtenswerthe theologische Abhandlung: „De authentia epistolae Judae Comm. crit.“ 1829 ward er Pastor in Elmschenhagen bei Kiel. In späteren Zeiten beschäftigte er sich sehr mit Studien zur schleswig-holsteinischen Provinzialgeschichte, namentlich Kirchengeschichte. So hat er sich verdient gemacht durch Bearbeitung der, unter den Auspicien der schleswig-holstein.-lauenb. Gesellschaft für vaterländische Geschichte erschienenen Diplomatar. des Klosters Preetz 1839, des Klosters Ahrensböck 1852. Auch in der Zeitschrift dieser Gesellschaft finden sich von ihm werthvolle Abhandlungen. Doch vernachlässigte er dabei weder sein Amt noch theologische Studien. 1844 erschien von ihm: „Offener Protest gegen die Einführung einer bindenden Agenda“ und 1864 „Uebersetzung und Auslegung der Offenbarung Johannis“. Er starb 18. Juli 1874.

Alberti, Schriftstellerlexikon s. v.