Zum Inhalt springen

ADB:Keckermann, Bartholomäus

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Keckermann, Bartholomäus“ von Heinrich Holtzmann in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 15 (1882), S. 518, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Keckermann,_Bartholom%C3%A4us&oldid=- (Version vom 15. November 2024, 09:34 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Kayser, Karl Ludwig
Nächster>>>
Kedd, Jodok
Band 15 (1882), S. 518 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Bartholomäus Keckermann in der Wikipedia
Bartholomäus Keckermann in Wikidata
GND-Nummer 119215918
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|15|518|518|Keckermann, Bartholomäus|Heinrich Holtzmann|ADB:Keckermann, Bartholomäus}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=119215918}}    

Keckermann: Bartholomäus K., reformirter Dogmatiker, geb. 1571 zu Danzig, † ebendaselbst am 25. August 1608. Einer Stargarder Familie entstammt, welche nach Danzig übergesiedelt war, reiste er 1588–92 über Wittenberg und Leipzig nach Heidelberg, wo er mit seinem Oheim, einem reformirten Prediger, Zuflucht fand und mehrere Lehrstellen, zuletzt auch eine Professur für hebräische Sprache bekleidete, bis er 1602 in seine Vaterstadt als Rector des dortigen Gymnasiums zurückkehrte. Seine „Opera omnia“ erschienen 1641 zu Genf, erstrecken sich über alle Zweige der Theologie und Philosophie, aber durchaus im Interesse, beide Wissenschaften grundsatzmäßig und im Gegensatze zur Scholastik auseinander zu halten. In der Philosophie vertrat er, theilweise gegen die Schule des Petrus Ramus, die Grundsätze des Aristoteles; die Ethik sollte ihr praktischer Theil sein. In der Dogmatik hat ihn besonders ein Versuch, die Trinität speculativ zu begreifen, bekannt gemacht.

A. Schweizer in Herzog’s Realencyklopädie, 2. Aufl., VII. S. 632 f.