ADB:Kehrer, Karl

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Kehrer, Karl Christian“ von Lionel von Donop in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 15 (1882), S. 529, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Kehrer,_Karl&oldid=- (Version vom 24. April 2024, 00:47 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Kehren, Josef
Band 15 (1882), S. 529 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Karl Christian Kehrer in der Wikipedia
Karl Christian Kehrer in Wikidata
GND-Nummer 124162932
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|15|529|529|Kehrer, Karl Christian|Lionel von Donop|ADB:Kehrer, Karl}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=124162932}}    

Kehrer: Karl Christian K., wurde 1758 zu Dillenburg im Nassauischen geboren und vom Hofmaler A. W. Tischbein in Hanau zum Künstlerberufe herangebildet. Im Portraitmalen geübt, fand er seit 1782 Aufnahme am Hofe des Fürsten von Anhalt-Bernburg. Von 1785–1787 besuchte er die von Casanova geleitete Akademie der Künste in Dresden und benutzte mit Erfolg die dortige Gallerie. Er malte fortan, vielfach auf Reisen in Deutschland thätig, Genre- und zeitgeschichtliche Bilder, Portraits und Landschaften in Dietrichs Manier, deren Zeichnung und Colorit dem Geschmack seiner Zeit entsprachen. Zwei Bildchen von ihm werden häufig genannt, das erste unter dem Titel: „Neudeutschthümliches Kunstthum“, einen jungen Künstler in altdeutschem Kostüm vor der von ihm gemalten Madonna darstellend, das zweite mit dem Genius der bildenden Künste im Conflict mit den Accise- und Zollbeamten vor dem Thore einer kleinen Stadt. Bekannt sind ferner drei Compositionen zu „Des Künstlers Erdenwallen“ von Goethe. Im J. 1793 zum Mitglied der Akademie der Künste in Berlin erwählt, starb K. 1833 zu Ballenstedt.