Zum Inhalt springen

ADB:Kohlhans, Johann Christoph

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Kohlhans, Johann Christoph“ von l. u. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 16 (1882), S. 447, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Kohlhans,_Johann_Christoph&oldid=- (Version vom 22. November 2024, 23:14 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 16 (1882), S. 447 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Christoph Kohlhans in der Wikipedia
Johann Christoph Kohlhans in Wikidata
GND-Nummer 128368349
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|16|447|447|Kohlhans, Johann Christoph|l. u.|ADB:Kohlhans, Johann Christoph}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=128368349}}    

Kohlhans: Johann Christoph K., geb. am 16. Juli 1604 zu Neustadt an der Haide im Herzogthum Coburg, besuchte das Gymnasium zu Coburg, studirte seit 1625 zu Jena, wo er im J. 1627 Magister wurde, und wurde dann im J. 1633 Professor der Mathematik und bald darauf auch Professor der hebräischen Sprache am coburger Gymnasium. Der Kriegsleiden wegen mußte er im J. 1642 Coburg verlassen und einen Ruf an das göttinger Gymnasium annehmen, was ihn zu seinen „Coburgschen Abschiedsliedern“, Coburg 1642, veranlaßte. Im J. 1653 ward er wieder nach Coburg zurückgerufen, wo er am 9. September 1677 starb. Er hatte hier mit seinem Kollegen Wölffing einen Streit über das Alter der hebräischen Punkte (Vocale und Accente) und über die Aussprache des heiligen Gottesnamens Ihoh bei den Israeliten; in der ersteren Frage stand K. auf Cappellus’, sein Gegner auf Buxtorf’s Seite. Unter seinen „Abschiedsliedern“ befindet sich das Lied: „Ach wann werd’ ich dahin kommen, daß ich Gottes Angesicht“, in welchem sich sein Verlangen nach dem Himmel ausspricht, und welches in einigen Gemeindegesangbüchern Aufnahme gefunden hat.

Wetzel, hymnopoeographia, II. Theil, S. 46 f. – Jöcher, Bd. II, Sp. 2143. Rotermund zum Jöcher, Bd. III., Sp. 695. Jöcher und Rotermund führen seine Schriften an. – Koch, Geschichte des Kirchenlieds u. s. f. 3. Aufl., Bd. III., S. 124 f.