ADB:Kübel, Robert
D. th. Elwert, verstand es, in seinen Schülern ebenso den Sinn für wissenschaftliches Arbeiten wie ein aufrichtig frommes Streben zu pflanzen und so trat K. 1856 wohlgerüstet in das theologische Stift in Tübingen ein. Hier waren es besonders der alttestamentliche Professor D. Oehler und der eigenartige biblische Systematiker Tobias Beck, welche bestimmend auf ihn einwirkten. Dem einen verdankte er eine zeitlebens festgehaltene Liebe zum Alten Testament, dem anderen seine ausgesprochen biblische Richtung und die Anregung zu seiner eigenen Auffassung der Theologie.
Kübel: Robert Benjamin K., Professor der Theologie in Tübingen, ist geboren zu Kirchheim unter Teck (Württ.) am 12. Februar 1838 als das zwölfte Kind des Stadtschultheißen und Rechtsanwalts August Kübel daselbst. Es war ein reges, fröhliches Leben in dem kinderreichen Haus und K. hat von daher seinen Frohmuth und Humor und den stark ausgeprägten Familiensinn übernommen, den er sein Leben lang bewahrte. Zugleich brachte er vom Elternhaus ein tiefes religiöses Empfinden mit, das im übrigen durchaus nichts Enges und Gezwungenes an sich hatte. Von bedeutsamem Einfluß auf seine Entwicklung war sein vierjähriger Aufenthalt in dem theologischen Seminar zu Schönthal, wo er, der gewöhnlichen Laufbahn der württembergischen Theologen folgend, sich auf das Studium vorbereitete. Der Vorstand dieses Seminars, EphorusNach vierjährigem Studium und Absolvirung der ersten Dienstprüfung trat er als Vicar in Schwäbisch-Gmünd in den praktischen Kirchendienst, um nach einem Jahr diese Stellung mit der eines Repetenten am niederen theologischen Seminar zu Blaubeuren zu vertauschen, wo er vier Jahre hindurch an der Unterweisung der jüngeren Theologen (besonders in Hebräisch) sich zu betheiligen und ihre Studien zu beaufsichtigen hatte. 1865 folgte eine Studienreise nach Paris, von der zurückgekehrt er als Repetent im theologischen Seminar in Tübingen („Stift“) eintrat. Hier hatte er Gelegenheit, seinen wissenschaftlichen Besitz zu vervollständigen und zu vertiefen, und bethätigte seine Tüchtigkeit durch eine Vorlesung über das Deuteronomium. Auch sein erstes litterarisches Product stammt aus dieser Zeit, ein Aufsatz in Rudelbach’s Zeitschrift „über den Glauben im alten Testament“. Am Schluß dieses Tübinger Aufenthalts wurde er von den positiven Kreisen in Baden zur Habilitation in Heidelberg aufgefordert, allein die Verhandlungen zerschlugen sich bezeichnender Weise dadurch, daß K. seine völlige Unabhängigkeit nach allen Seiten (auch nach der positiven hin) zur Bedingung machte, wie er denn volle Freiheit als ein integrirendes Moment in der Stellung eines akademischen Lehrers jederzeit verfochten hat. Er ging nun ins praktische Amt zurück und wurde 1867 Diakonus in Balingen, einem schwäbischen Landstädtchen (dem Geburtsort von Tobias Beck. Mit dieser Stelle war zugleich der Pfarrdienst in dem benachbarten Dorfe Heselwangen verbunden, so daß er hier ein selbständiges Pfarramt zu verwalten hatte.
Im gleichen Jahre trat er in die Ehe mit Sophie geb. Zimmer, Tochter des Pfarrers Zimmer in Altburg, und gründete damit einen Hausstand, der ihm bis zu seinem Tod eine beständige Quelle reinster Freude gewesen ist. Seine Hauptthätigkeit war neben Predigt und Seelsorge der Schule gewidmet und durch seine Berufung in die Commission für die Bibelrevision in Halle einerseits und in die Commission zur Regelung des Religionsunterrichts in den württembergischen Volksschulen andrerseits hatte er reiche Veranlassung [413] sich in praktischer Richtung mit der Bibel zu beschäftigen. Die Frucht davon war seine „Bibelkunde“, die erstmals im J. 1870 erschien und ziemlich weite Verbreitung gefunden hat.
Dieses Buch machte den preußischen Cultusminister v. Mühler auf ihn aufmerksam und es erfolgte seine Berufung nach Herborn als Professor und Director des dortigen Predigerseminars. Als solcher hatte er die Candidaten in die praktische Theologie einzuleiten, besonders aber lag ihm am Herzen, ihnen durch ein biblisch-systematisches Conversatorium den Weg zu einer einheitlichen biblischen Gesammtanschauung zu zeigen. Aus diesem Unterricht ist sein „Christliches Lehrsystem“ (1873) erwachsen. Daneben hat er an verschiedenen Orten (besonders in Barmen) mancherlei Vorträge, vornehmlich aus dem Gebiet der christlichen Ethik, gehalten, die später veröffentlicht wurden; auch eine Predigtsammlung stammt aus jener Zeit. Doch nicht lange blieb er auf diesem Posten. Die Anstalt war ihm zu klein, auch konnte er die von ihm für nothwendig gehaltene Neuorganisation nicht durchsetzen, so wandte er sich wieder dem württembergischen Kirchendienst zu und erhielt im J. 1874 die Stadtpfarrstelle in dem großentheils katholischen Ellwangen, wo ihm durch die confessionellen Verhältnisse eine interessante Aufgabe gestellt war. Er hatte hier zugleich den Religionsunterricht an der höheren Töchterschule und am Gymnasium zu ertheilen und als Bezirksschulinspector hatte er aufs neue Gelegenheit, sich eingehend mit der Volksschule zu befassen. Er schrieb eine Reihe von Artikeln in den „Süddeutschen Schulboten“ und ein Spruchbuch für die württembergischen Volksschulen verdankte seine Entstehung im wesentlichen seiner Arbeit (1875). Daneben hat er aber ebenso eifrig die wissenschaftliche Beschäftigung fortgesetzt: die „Katechetik“ (erschienen 1877) wurde in Ellwangen ausgearbeitet.
In die Hauptarbeit seines Lebens tritt K. ein mit seiner Berufung nach Tübingen als Nachfolger des im J. 1878 verstorbenen Professors Tobias Beck. Er begann seine Vorlesungen im Frühjahr 1879. Ende des Jahres erhielt er von der Leipziger Facultät die theologische Doctorwürde hon. causa. Er hatte vor allem über Dogmatik und Ethik zu lesen, daneben über neutestamentliche Exegese; einige kleinere Vorlesungen flocht er zwischenhinein (messianische Weissagungen, Deuterojesaja, Luther’s Schriften, Perikopen und Einführung in das theologische Studium). Zugleich hatte er als Frühprediger alle vier Wochen in der Stadtkirche zu predigen. Nebenher ging eine fruchtbare litterarische Thätigkeit (s. unten). Seine Vorlesungen waren meist recht gut besucht, namentlich von norddeutschen Studenten, und doch kann man nicht sagen, daß er allseitige Anerkennung gefunden hätte, wenn ihm auch Viele dankbar geblieben sind. Schon die äußere Form seiner Vorlesungen, die alte Methode des Dictirens, war Manchen unerfreulich, und dann besonders, worin Viele einen Vorzug erblickten, daß er nämlich nicht bei einer kühlen, objectiven Behandlung der Gegenstände stehen blieb, sondern zugleich persönlich auf die Studirenden einzuwirken suchte und manchen Partien eine apologetische Färbung gab, das empfanden Andere als einen Mangel an strenger Wissenschaftlichkeit.
K. hatte eine außergewöhnliche Arbeitskraft, aber eben die Leichtigkeit, mit der er jede Materie in Angriff zu nehmen verstand, barg auch die Gefahr in sich, daß er rasch zu Resultaten kam, die ihm, wie er zu sagen pflegte, „sonnenklar“ waren, die aber trotz ihrer Klarheit doch vielleicht noch dies und jenes Fragezeichen zuließen. Uebrigens, das muß man K. lassen: er verstand es meisterlich, die Probleme deutlich zu machen und sie mit scharfer Präcision in ihre Momente zu zerlegen. Nur auf dem Weg, wie er zu den abschließenden Urtheilen gelangte, konnte ihm nicht jeder ohne weiteres folgen, weil er doch [414] stets von sehr bestimmten dogmatischen Voraussetzungen ausging. Seine besten Vorlesungen waren m. E. die exegetischen, die sich durch knappe und doch gründliche Erörterung auszeichneten.
Für eine kurze Charakterisirung seiner theologischen Anschauungen kommt im wesentlichen folgendes in Betracht: Kübel’s Denkweise steht im Zusammenhang mit jener specifisch schwäbischen Theologie, welche seit Bengel und Oetinger eine Reihe namhafter Vertreter hatte und zuletzt noch einmal kräftig ausgestaltet wurde von Tobias Beck. Doch kann man K. nicht ohne weiteres in diese Kette einreihen, da er doch zu viel Modernes mit in sein Denken aufgenommen hat. Und gerade das gibt der Kübel’schen Theologie ihr eigenthümliches Gepräge, daß er überall Fühlung mit der modernen Wissenschaft sucht und doch die dogmatischen Grundanschauungen jener Alten festhalten will. Das zeigt sich vor allem an den beiden Punkten, welche ein theologisches System charakterisiren: bei der Frage nach den Quellen der theologischen Erkenntniß und bei der Bestimmung des Princips, das die inhaltliche Ausgestaltung des Systems trägt. Galt jenen Männern als Quelle der theologischen Erkenntniß lediglich die heilige Schrift und zwar als geschlossene organische Einheit gefaßt, so fußte K. zwar auch auf der Schrift als Quelle der Offenbarung, aber thatsächlich übten eine Reihe theologischer Gedanken, die nicht direct aus der heiligen Schrift, sondern aus den theologischen Strömungen des 19. Jahrhunderts geschöpft waren, einen stark modificirenden Einfluß auf die Gestaltung seiner Gedanken, und er sagt selbst, daß für die Wissenschaft „das biblische Wort erst aus der Form der Anschauung in die Form des Begriffs umgesetzt“ werden müsse. Dazu kommt, daß seine Stellung zur heiligen Schrift doch eine etwas andere, ich möchte sagen, eine weniger naive war, als die jener Alten. Wol galt sie auch ihm als ein einheitliches Ganzes, aber er machte doch an die kritische Betrachtung des Canons je länger je mehr Concessionen, so daß er jene Einheit nicht ohne schwierige Distinctionen behaupten konnte.
Nach der materialen Seite hat er in seinem System das Erbe der württembergischen Väter ungeschmälert angetreten. Was ihnen eignete, war eine gewisse Massivität des Denkens mit Bezug auf die übersinnlichen Dinge. Ein Realismus des Geistigen bildet die Grundlage ihrer Conceptionen, der sich zuweilen wie eine Materialisirung des Geistes ausnimmt, ohne daß dadurch seine Superiorität in Frage gestellt würde. Sie gewinnen so eine eigenthümliche Einheit ihrer Anschauungen von Gott und Welt und von den Zielen der Offenbarungsgeschichte, aber die Begriffe bekommen leicht etwas Unfaßbares („geist-leiblich“) und die Gedanken verlieren sich ins Mysteriöse, ohne daß darum der Anspruch, „Wissenschaft“ zu treiben, fallen gelassen würde. So hat auch K. mit dem Begriff des Πνευμα die gesammte Theologie, Kosmologie, Anthropologie und Soteriologie mit Einschluß der Ethik in einem System zu umspannen versucht und damit gewiß auf tiefe neutestamentliche Gedanken zurückgegriffen. Aber das Störende dabei ist, daß er immer geflissentlich den Anspruch erhebt, damit die allein echte Wissenschaft zu treiben. In einer Zeit, da der kritische Geist und die historische Betrachtungsweise schon stark in den theologischen Wissenschaftsbetrieb einzudringen begann und man für den Zwiespalt zwischen Dogmatismus und Wissenschaftlichkeit immer empfindlicher wurde, hatte der Versuch, aus neutestamentlichen Grundgedanken ein System aufzubauen, das die Lösung aller theologischen Fragen in sich schließen sollte, von vorn herein wenig Aussicht auf Anerkennung in der Gelehrtenwelt.
Darum gingen auch ungleich tiefere und nachhaltigere Wirkungen von K. [415] aus, wo er nicht als wissenschaftlicher Theologe, sondern als religiöser Mensch hervortrat, vor allem in der Predigt und in einer Art Seelsorge an Studenten und an weiteren Kreisen Gebildeter. Zu letzterer boten nicht nur seine Vorträge Gelegenheit, sondern hier ist vor allem eine vielgelesene Schrift zu nennen, die seinerzeit berechtigtes Aufsehen hervorrief: „Christliche Bedenken über modern christliches Wesen von einem Sorgenvollen“ (zuerst anonym erschienen 1888). Sie ist die Warnungsstimme eines durchaus auf neutestamentlichem Boden stehenden Mannes, der in die Frömmigkeit unserer Tage eine Reihe gefährlicher Strömungen hereinbrechen sieht, auf der einen Seite seichte Oberflächlichkeit, auf der andern schwärmerische Mache, und dabei eine große Unsicherheit und Unklarheit in so manchen Gemeindegliedern und Gemeindeverhältnissen, welche den günstigsten Nährboden für allerlei ungesunde Einflüsse bildet. Obgleich das Büchlein in einzelnen Partien von der theologischen Eigenart des Verfassers stark beeinflußt ist und darum auch manchen Widerspruch herausforderte, war es doch im ganzen ein zeitgemäßer seelsorgerlicher Appell an die Gegenwart. Am segensreichsten hat K. wol durch seine Predigtthätigkeit gewirkt. Die Sprache war anschaulich und fließend, der Vortrag packend, die Gedankenentwicklung einfach und klar, der Inhalt aus der Tiefe des Textes geschöpft und mit großer Wärme dem Zuhörer nahegebracht; hier hat er stets eine dankbare Gemeinde gefunden.
Endlich sei auch noch der „offenen Abende“ am Sonntag gedacht. In seinem Haus oder Sommers wol auch in seinem „Gütle“ (außerhalb der Stadt gelegener Garten) sammelte sich eine stattliche Zahl Studirender aller Facultäten um ihn, und in völlig ungezwungener Weise wußte er jedesmal ein lebhaftes Gespräch in Gang zu bringen nicht nur über theologische Gegenstände, sondern über alle möglichen Fragen, welche die Zeit und insbesondere die Herzen der Studenten bewegten. Zuweilen wurde auch musicirt, wie denn K. nach Luther’s Vorbild ein großer Freund der Musik war. Diese Abende waren vor allem dadurch für die Anwesenden von unschätzbarem Werth, weil sie hier an einem Familienleben theilnehmen durften, wie es edler und schöner wol kaum gedacht werden kann.
Kübel’s Wirksamkeit in Tübingen erstreckte sich bis zum Jahr 1893. Schon im Herbst 1885 hatte sich bei einem Aufenthalt in Bad Schachen am Bodensee ein leichter Schlaganfall gezeigt, der aber rasch und ohne unmittelbare Folgen vorüberging. Doch gab dieses Vorkommniß dem behandelnden Arzte Anlaß, strenge Diätvorschriften zu geben (namentlich bezüglich des Rauchens), denen sich K. mit heroischem Entschluß unterwarf, obgleich seiner kraftvollen Natur solche Einschränkungen nicht leicht fielen. Trotzdem entwickelte sich in den folgenden Jahren ein Herzleiden, das ihn vielfach beschwerte, und am 28. August 1893 folgte ein zweiter schwerer Schlaganfall, der ihn für längere Zeit der Sprache beraubte. Es war ein wehmüthiger Anblick, den sonst so beweglichen und in geistiger Regsamkeit sprudelnden Mann in seiner Hülflosigkeit daliegen zu sehen; er hat auch mehr als unter der äußeren Krankheit unter dem seelischen Druck gelitten, den ihm die Unthätigkeit verursachte. Doch erholte er sich nach und nach einigermaßen und im Sommer 1894 versuchte er es sogar, seine Vorlesung über Ethik in drei Wochenstunden wieder aufzunehmen. Allein schon in den Herbstferien zeigten sich aufs neue beängstigende Schwächezustände und am 4. December 1894 machte der Tod seinem Leiden ein Ende.
War K. auch kein Theologe, dessen Gedankenarbeit einen bestimmenden Einfluß auf den Gang der Theologie im Großen ausgeübt hätte, so war er [416] doch ein überaus tüchtiger Lehrer und ein treuer Vertreter der biblischen Richtung.
Schriften: „Ueber den Glauben im alten Testament“ (in Rudelbach’s Zeitschrift 1865); „Das alttestamentliche Gesetz und seine Urkunde“ (1867); „Bibelkunde“ (1870), „Kleine Bibelkunde“, ein Auszug aus jener für die Hand des Schülers (1885); „Das alte Testament in seiner Bedeutung für das geistliche Amt“ (1872); „Ueber den Begriff der gesunden Lehre und seine Bedeutung für das kirchliche Amt“ (1873); „Christliches Lehrsystem nach der heiligen Schrift dargestellt“ (1873); „Umriß der Pastoraltheologie“ (Stuttgart 1874); „Predigtsammlung“ (1874); „Der Apostel Paulus, ein Mann für unsere Zeit“ (Stuttgart 1876); „Gesammelte Vorträge“ (Barmen 1877); „Katechetik“ (Stuttgart 1877); „Ueber den biblischen Begriff der Wahrheit“ (Tübingen 1879); „Ueber das Verhältniß von Glauben und Werken bei Jakobus“ (Tübingen 1880); „Ueber den Unterschied zwischen der positiven und der liberalen Richtung in der modernen Theologie“ (Nördlingen 1881, neubearbeitete 2. Auflage München 1893); „Christliche Bedenken über modern christliches Wesen von einem Sorgenvollen“ (Gütersloh 1888); „Ueber echtes und unechtes Christenthum“ (3 Predigten, Tübingen 1888); „Ueber das Wesen und die Aufgaben einer bibelgläubigen Theologie“ (Stuttgart 1889); Programme „über die älteren württ. Ethiker“ und „über einige Darstellungen der christlichen Sittenlehre“ (1889); „Exegetisch-homiletisches Handbuch zum Evangelium des Matthäus“ (München 1889); „Die Offenbarung Johannis für bibelforschende Christen“ (München 1893).
In Zeitschriften und Sammelwerken erschienen: „Süddeutscher Schulbote“: verschiedene Artikel. „Neue Blätter aus Süddeutschland für Erziehung und Unterricht“ 1875: „Stimmung und Laune und ihre pädagogische Bedeutung“, 1877: „Die Darwin’sche Theorie“. „Beweis des Glaubens“ 1881: „Bibelkritik und Glaube“, 1882: „Die apologetische Bedeutung der Wirkungen des Christenthums auf dem Gebiet der menschlichen Kultur“, 1883: „über den christlichen Wunderglauben“, 1887: „über die moderne alttestamentliche Kritik“. „Neue kirchliche Zeitschrift“ 1890: „zur ethischen Lehre vom Kosmos und von der Askese“, 1891: „über die Darstellung des Christenthums und der Theologie Luther’s in Harnack’s Dogmengeschichte“, 1893: „über die Bedeutung der Autorität für Glauben und Glaubenswissenschaft“. „Grau’s Bibelwerk“: Galater, Philipper, Pastoralbriefe, Jakobus. „Herzog’s Realencyklopädie“: Rationalismus, Supranaturalismus, Beck. „Zöckler’s Handbuch der theol. Wissenschaften“: Apologetik. „Strack und Zöckler, kurzgefaßter Kommentar“ (3. Aufl.): Pastoralbriefe, Hebräerbrief, Offenbarung Johannis. – Nach dem Tode Kübel’s erschienen: „Predigten“ mit Porträt (München 1895); „Christliche Ethik“, nach den Vorlesungen herausgegeben von Weißer, 2 Theile (München 1896).
- Robert Kübel nach eigenen Aufzeichnungen geschildert (Stuttgart 1895). – Prof. D. Robert Kübel, Nekrolog von Burk in der Neuen kirchlichen Zeitschrift (Erlangen u. Leipzig 1895). – Persönliche Erinnerungen.