Zum Inhalt springen

ADB:Löschin, Matthias Gotthilf

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Löschin, Matthias Gotthilf“ von August Bertling in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 19 (1884), S. 213–214, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:L%C3%B6schin,_Matthias_Gotthilf&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 11:54 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 19 (1884), S. 213–214 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Matthias Gotthilf Löschin in der Wikipedia
Matthias Gotthilf Löschin in Wikidata
GND-Nummer 128382597
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|19|213|214|Löschin, Matthias Gotthilf|August Bertling|ADB:Löschin, Matthias Gotthilf}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=128382597}}    

Löschin: Dr. Matthias Gotthilf L., am 24. Febr. 1790 zu Danzig geboren und ebendort am 31. Januar 1868 gestorben, hat nach seinen in Kiel und Halle zugebrachten Studienjahren (1809–12) und nach einer zweijährigen Thätigkeit als Privatlehrer und Erzieher, von 1815 die Stelle eines Oberlehrers an der St. Barbaraschule, von 1824–66, bis zu seiner Emeritirung, die Stelle eines Directors an der Realschule zu St. Johann in Danzig bekleidet, von 1829–64 daneben als Bibliothekar der Stadtbibliothek fungirt. Seine vielseitige und verdienstliche Wirksamkeit ist seiner Vaterstadt gewidmet gewesen. Abgesehen davon, daß er dem von ihm anfänglich betriebenen Studium der [214] Theologie gemäß an den religiösen Bewegungen der Zeit und an den kirchlichen Fragen seiner Vaterstadt sich schriftstellerisch bethätigte, so hat er besonders in pädagogischem Berufe die ihm anvertrauten Schulen und dann auch das gesammte Schulwesen der Stadt gefördert. Auch für diesen Zweck suchte er schriftstellerisch einzuwirken (29 Abhandlungen und 8 Lehrbücher). Des weiteren hat er sich der Erforschung und Darstellung der Geschichte Danzigs zugewandt („Geschichte Danzigs“, 2 Bde. 1816 und 2. Aufl. 1822–23; „Beiträge zur Geschichte Danzigs“, 3 Hefte, 1839 und 8 kleinere Schriften) und dieselbe, soweit es damalige Methode und das damals zugängliche Material zuließ, in erheblich bessere Gestaltung gebracht, als bis dahin ihr eignete. Von L. erschien auch 1833: „Die Xenien aus Schiller’s Musenalmanach für das Jahr 1797. Ein Supplement zu Werken Goethe’s und Schiller’s“.

Selbstbiographie: „Aus dem Leben eines Amtsjubilars“, Danzig 1865. (M. Lua) Dr. M. Gotthilf Löschin. Ein Lebensbild des Heimgegangenen, Danzig 1868.