Zum Inhalt springen

ADB:Lehwaldt, Wenzel Christoph von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Lehwaldt, Wenzel Christoph von“ von Ernst Friedländer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 18 (1883), S. 167, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Lehwaldt,_Wenzel_Christoph_von&oldid=- (Version vom 18. Dezember 2024, 10:18 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Lehwaldt, Hans von
Band 18 (1883), S. 167 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Wenzeslaus Christoph von Lehwaldt in der Wikipedia
Wenzeslaus Christoph von Lehwaldt in Wikidata
GND-Nummer 116876743
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|18|167|167|Lehwaldt, Wenzel Christoph von|Ernst Friedländer|ADB:Lehwaldt, Wenzel Christoph von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116876743}}    

Lehwaldt: Wenzel Christoph von L., ist im April 1718 in Ublick in Preußen geboren. Er trat im Februar 1731 beim Röder’schen Regimente in die Armee und machte mit dem Regimente erst die Feldzüge am Rhein 1734 und 1735 und später die Campagnen des großen Königs auf den verschiedensten Schlachtfeldern mit. Am 3. Decbr. 1735 wurde er Fähnrich, am 12. Septbr. 1740 Offizier, am 25. Febr. 1745 Premier-Lieutenant, am 15. Febr. 1757 Kapitän. Namentlich bei Groß-Jägerndorf (30. Aug. 1757) erwarb sich das Regiment hervorragende Verdienste. Bei Zorndorf wurde L. verwundet. Am 11. Juli 1759 zum Major befördert, erlebte er in dem Gefecht bei Köln an der Elbe die vollständige Auflösung des Regiments, welches bis auf wenige Mann, die sich mit den Fahnen retteten, gefangen genommen wurde. Er hatte Gelegenheit sich überall, zum Theil in selbständigen Commandostellen auszuzeichnen und sein Regiment, welches im siebenjährigen Kriege einen Abgang von 3853 Mann hatte, verdiente sich die mehrmals ausgesprochene Anerkennung des Königs. Am 30. Juli 1770 wurde L. Oberst und commandirte während der Jahre 1777 und 1778 das Regiment, dem er nun 44 Jahre angehörte. Chef des Regiments war damals der General-Lieutenant von Alt-Stutterheim. Am 24. April 1778 zum Generalmajor ernannt, befehligte L. im baierischen Erbfolgekriege eine Brigade bei der Armee des Königs in Schlesien und wurde am 25. Novbr. desselben Jahres Chef des Regiments Fürst von Nassau-Usingen Nr. 47. Am 5. März 1786 (?) wurde L. General-Lieutenant und bald darauf (1788 ?) pensionirt. Er starb am 27. December 1793. L. war dreimal vermählt, 1) mit einem Fräulein von Zepplin, 2) mit einem Fräulein von Kunheim, 3) mit einer Freiin von Eulenburg.

Oelsnitz, Gesch. des 1. Infant.-Regts. (König) Biograph. Lexikon II, S. 380 ff.