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ADB:Lengerich, Heinrich

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Artikel „Lengerich, Heinrich“ von Lionel von Donop in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 18 (1883), S. 250, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Lengerich,_Heinrich&oldid=- (Version vom 5. November 2024, 03:57 Uhr UTC)
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Lengerich: Heinrich L., Historienmaler, ist im J. 1790 zu Stettin geboren und genoß in seiner Jugend den Unterricht Wach’s in Berlin. Von 1817–1821 bildete er sich in Italien durch das Studium der Meisterwerke der Renaissance, namentlich durch Copien nach Raffael und Correggio, zu seinem späteren Berufe als Lehrer und Professor an der Berliner Kunstakademie aus. Außer vereinzelten Genrebildern, architektonischen Ansichten und Bildnissen entstanden als Hauptwerke seiner künstlerischen Thätigkeit Gemälde religiösen Inhalts, von denen die Kreuzabnahme in der St. Jakobikirche zu Stettin und die Darstellungen von zwölf Märtyrern des christlichen Glaubens in der neuen Schloßcapelle zu Berlin hervorzuheben sind. Diese und ähnliche Werke lassen bei mäßiger Begabung des Meisters in der correcten Zeichnung und harmonischen Färbung den nach italienischen Vorbildern geschulten Künstler erkennen. L. starb zu Berlin im J. 1865.

S. Die Berliner Malerschule 1819–1879. Studien und Kritiken von Adolf Rosenberg, Berlin 1879.