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ADB:Leuckart, Friedrich Sigismund

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Artikel „Leuckart, Friedrich Sigismund“ von Wilhelm Heß in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 18 (1883), S. 480, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Leuckart,_Friedrich_Sigismund&oldid=- (Version vom 2. November 2024, 13:24 Uhr UTC)
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Leuckart: Friedrich Sigismund L., geb. zu Helmstädt 1794, † als Professor der Zoologie zu Freiburg im Breisgau 1843. Von seinen Schriften, welche einen nicht unbedeutenden Einfluß auf die Entwickelung der Zoologie hatten, sind besonders hervorzuheben: „Versuch einer naturgemäßen Eintheilung der Helminthen“, Heidelberg 1827. L. geht hierin in der Einordnung der Helminthen in andere Abtheilungen weiter als alle seine Zeitgenossen und unterscheidet Polypen-Akalophen, Trematoden-, Echinodermen- und Annulaten-Helminthen und findet es auffallend, daß es keine den Mollusken zuzurechnende Eingeweidewürmer giebt. In seiner Arbeit über das „Asteroidengeschlecht „Cometula“ in Heusinger’s Zeitschrift für organische Physik Bd. III, 1829, spricht L. zuerst die Ansicht aus, daß die Cometula, welche bisher zu den Seesternen gerechnet wurde, eine vom Stil losgelöste Crinoide sei. In den „Zoologischen Bruchstücken“, 1820–1842 finden wir zahlreiche wichtige Abhandlungen. Zu erwähnen ist noch, daß L. die bis dahin meist vereinigten Amphibien und Reptilien von einander trennt, indem er sie unter dem Namen Dipnoer und Monopnoer als Unterclassen aufstellt.