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ADB:Lyclama van Nyeholt, Marcus

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Artikel „Lyclama van Nyeholt, Marcus“ von Albert Teichmann in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 19 (1884), S. 727, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Lyclama_van_Nyeholt,_Marcus&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 12:13 Uhr UTC)
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Lyclama: Marcus L. van Nyeholt studirte an mehreren Orten, namentlich zu Heidelberg und Franeker, wurde 1597 Advocat am obersten Gerichtshofe Frieslands, Mitglied der Generalstaaten, 1604 Professor in Franeker, 1610 Gerichtsverwalter („Grietman“) in Nellingwerf. Als Mitglied einer Gesandtschaft ging er 1621 an den dänischen Hof und scheint sich bei diplomatischen Verhandlungen ausgezeichnet zu haben, indem der venetianische Gesandte Morosini ihn mit den Insignien des S. Marcusordens decorirte. Auch als Schriftsteller leistete er Hervorragendes in den Hauptwerken: „Membranarum s. Opinionum libri septem“, 1608. 1609. 1624. 1644 und „Benedictorum libri quatuor“, 1616. 1617. Namentlich wird gerühmt, daß er in vollem Gegensatze zu Zeitgenossen und später Lebenden, nur die Ergebnisse eigener, emsiger Studien veröffentlichte, niemals mit fremden Verdiensten sich schmückte. Verheirathet mit Peckia a Goslinga, aus welcher Ehe keine Kinder hervorgingen, verstarb er zu Anfang des Jahres 1626, überall tief betrauert.

Briemoet 122–126. – Foppens 840.