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ADB:Markull, Friedrich Wilhelm

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Artikel „Markull, Friedrich Wilhelm“ von Carl Krebs in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 52 (1906), S. 212–213, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Markull,_Friedrich_Wilhelm&oldid=- (Version vom 26. Dezember 2024, 11:12 Uhr UTC)
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Markull: Friedrich Wilhelm M., Componist. Er ist am 17. Februar 1816 in Reichenbach bei Elbing geboren, wo sein Vater Organist war. Von ihm erhielt er auch den ersten Musikunterricht, den später der Organist Kloß und von 1833–35 Fr. Schneider in Dessau fortsetzten. 1836 wurde er als Organist an der Marienkirche in Danzig angestellt, und hier spielt sich sein Leben und Schaffen von nun an ab, bis zu seinem Tode am 30. April 1887. M. gehört zu den Künstlern, die in einem kleinen Kreise eine ausgebreitete und segensreiche Thätigkeit entfaltet haben, deren Name und Werke aber über diesen Kreis hinaus nur wenig bekannt geworden sind. Neben seinem Organistenamt war er als Chorleiter beschäftigt, war ein gesuchter Clavierspieler und Lehrer und schrieb auch lange Jahre Musikkritiken für die Danziger Zeitung. Seine Werke haben in seiner engeren Heimath zum Theil recht gute Erfolge gehabt. Es sind von ihnen zu nennen die Opern „Maja und Alpino“ (Danzig 1843), „Der König von Zion“ (1848), „Das Walpurgisfest“ (Danzig 1855); ferner die Oratorien „Johannes der Täufer“ und „Das [213] Gedächtniß der Entschlafenen“, von denen das zuletzt genannte die Aufmerksamkeit Spohr’s erregte, der es 1856 in Kassel aufführte. Unter seinen Symphonien ist die in C-moll in Mannheim mit einem Preise gekrönt. Im Druck erschienen sind außer dem „Gedächtniß der Entschlafenen“ eine ganze Anzahl von Liedern und Männerchören, von Orgel- und Clavierwerken, sowie ein Choralbuch (1845), Werke, die ein solides Können, eine gute handwerkliche Tüchtigkeit bekunden.