ADB:Moller, Christian Friedrich August von
v. M. (s. u. S. 127), trat 1748 in die nämliche Waffe, in welcher er 1750 Officier wurde, und focht mit Auszeichnung im siebenjährigen, demnächst auch im baierischen Erbfolgekriege. Seine Hauptverdienste liegen indeß auf dem Gebiete der Verwaltung der artilleristischen Angelegenheiten, welche ihm am 11. December 1785, als General v. Holtzendorff gestorben war, allein übertragen wurde. Als dann 1787 das Oberkriegscollegium errichtet ward, wurde er Assessor beim dritten Departement und 1792 Chef und Generalinspecteur der ganzen Waffe. Nach der Kanonade von Valmy begab er sich in das Hauptquartier, befehligte 1793 die Belagerungsartillerie vor Mainz und ward am 18. September 1795 pensionirt. 1802 ist er zu Berlin gestorben. Nach ihm heißt die Mollergasse hinter dem Berliner Zeughause; hier besaß er dasselbe Haus, in welchem früher der General der Artillerie v. Linger gewohnt hatte.
Moller: Christian Friedrich August v. M., preußischer Generallieutenant, am 27. Mai 1734 zu Berlin geboren, ein Bruder des im siebenjährigen Kriege vielgenannten Artillerieoberst- v. Schöning, Historisch-biographische Nachrichten zur Geschichte der brandenburgisch-preußischen Artillerie, 2. Bd., Berlin 1844.