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ADB:Neumann, Ludwig Gottfried

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Artikel „Neumann, Ludwig Gottfried“ von Franz Brümmer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 23 (1886), S. 535–536, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Neumann,_Ludwig_Gottfried&oldid=- (Version vom 18. Dezember 2024, 12:25 Uhr UTC)
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Neumann: Ludwig Gottfried N., Sohn des oben S. 525 genannten Johann Philipp N., wurde am 24. Juni 1813 zu Graz in Steiermark geboren und [536] kam schon nach zwei Jahren mit seinem Vater nach Wien. Er vollendete an der dortigen Universität seine philosophischen Facultätsstudien und trat dann als Beamter in den Dienst der Polizeidirection. Später kam er zur Registratur der k. k. vereinten Hofcanzlei und bekleidete zuletzt die Stelle eines Officials bei dem k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht. Nebenbei ertheilte er vielfach Privatunterricht, hatte auch den pädagogischen Curs für Lehramtscandidaten an der Wiener Normalhauptschule bei St. Anna vollendet, ebenso später den Lehrcurs bei dem Taubstummeninstitute. Als Schriftsteller war er für die verschiedensten Wiener Tageblätter und Taschenbücher thätig; viele seiner populären und Jugendschriften wurden mit Preisen gekrönt. Außerdem veröffentlichte er mehrere Sammlungen seiner Poesien, wie „Gedichte“ (1846); „Neuere Gedichte“ (1850); „Trinklieder eines Wiener Poeten“ (1858); doch wurden alle diese Erzeugnisse übertroffen von seinen „Kinderliedern“ (2 Bdchn., 1855), unbedingt dem Besten, was N. geschrieben hat. N. starb zu Mödling bei Wien am 8. Juli 1865.

Wurzbach, Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich, II. Bd., S. 275.