ADB:Oetter, Friedrich Wilhelm

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Artikel „Oetter, Friedrich Wilhelm“ von Siegfried Hänle in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 24 (1887), S. 562, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Oetter,_Friedrich_Wilhelm&oldid=- (Version vom 28. März 2024, 18:40 Uhr UTC)
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Oetter: Friedrich Wilhelm Oe., Decan (Superintendent) in Markt Erlbach, geb. am 2. Febr. 1754 zu Linden, einem mittelfränkischen Dorfe, † am 11. Novbr. 1824. Aeltester Sohn von Samuel Wilhelm Oetter (s. u.), wurde Oe., nachdem er die Universität in Erlangen absolvirt hatte, 1776 Vicar seines Vaters, 1780 Adjunct desselben und erhielt 1789 dessen Pfarrei Markt Erlbach. Gleich seinem Vater war er ein Freund geschichtlicher Forschungen und bethätigte seine Liebe zur Geschichte, sowie sein Wissen auf diesem Gebiete durch mehrfache Veröffentlichungen. Seine bedeutendste Arbeit in dieser Hinsicht ist die Herausgabe der Marienlieder des Tegernseer Abtes Werinher (Nürnberg 1802); es war die Handschrift aus der Schilter’schen Manuscriptensammlung an den Reichshofrath v. Senkenberg und von dessen Sohne an Samuel Wilhelm Oetter gelangt. F. W. Oe. verkaufte sie (was ich hier einschalten zu müssen glaube) 1819 an den geheimen Staatsrath und späteren Staatsminister v. Nagler und von diesem kam sie in den Besitz des preußischen Staates. Weitere erwähnenswerthe Arbeiten Oetter’s sind die Biographie seines Vaters 1792 und die „Geschichte von Markt Erlbach“ in Beer’s Magazin für die ansbach-bayreuthische Geschichte 1797.

Fikentscher, Gelehrtes Bayreuth, Nürnberg 1803. – Wich, Leichenpredigt am Grabe F. W. Oetter’s, 1824. – Kugler, de Werinhero Tegernseensi, 1831.