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ADB:Ortlob, Johann Christoph

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Artikel „Ortlob, Johann Christoph“ von Carl Gustav Adolf Siegfried in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 24 (1887), S. 448, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Ortlob,_Johann_Christoph&oldid=- (Version vom 10. Februar 2025, 11:06 Uhr UTC)
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Johann Christoph Ortlob in Wikidata
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Ortlob: Johann Christoph O., geb. zu Breslau 1675, Rector der Nicolaischule und Rathsbibliothekar zu Leipzig, † 26. Nov. 1751. (Meusel, Lexik., Bd. X, S. 233.) Seine zahlreichen exegetischen Abhandlungen, welche Meusel a. a. O. ausführt, verrathen eine vorwiegende Neigung, sich mit kleinen Fragen zu beschäftigen, und dieselben im Interesse der altkirchlichen Anschauung vom A. T. zu lösen. Also z. B. weshalb sind dem Adam die Thiere vorgeführt worden (Gen. 2, 19)? Ob deshalb, damit er unter ihnen vergeblich nach einer Genossin suche und dadurch für die Weibesschöpfung vorbereitet werde? – Mit der Schlange ist nicht zugleich der Satan bestraft („serpentem non punitum cum Satana, Gen. 3, 14. 15 1708 p. 26 ff.). – Das Kainszeichen war das bloße Gottesurtheil, daß Niemand den Kain tödten dürfe („de signo Caini“ 1701); Kain will in Gen. 4, 13 sagen: „meine Sünde ist größer, als daß ich mein Angesicht erheben dürfte“ („de Caine non desperante“ 1706). In dieser Art ist alles Uebrige.