Zum Inhalt springen

ADB:Oyart, Johann

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Oyart von Cölln, Johann“ von Robert Eitner in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 25 (1887), S. 28, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Oyart,_Johann&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 20:30 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Oexle, Johann Georg
Band 25 (1887), S. 28 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Nach Wikipedia-Artikel suchen
Johann Oyart in Wikidata
GND-Nummer 138068569
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|25|28|28|Oyart von Cölln, Johann|Robert Eitner|ADB:Oyart, Johann}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=138068569}}    

Oyart: Johann O. von Cölln, auch nur O. von Cölln genannt, und wie wir nach den neuesten Forschungen hinzufügen müssen: „der Aeltere“, ein Niederländer (nach E. Pasqué’s Biographie in der Niederrh. Musikztg. 1865 Nr. 4), der in Torgau an der kurfürstl. Capelle im J. 1526 den Organistenposten auf Lebenszeit erhielt. Als im J. 1547 der Kurfürst Johann Friedrich gefangen genommen wurde, war O. einer der Wenigen, die ihrem Herrn treu blieben, und der Kurfürst verordnete, daß er mit seinem Sohne nach Weimar ziehen solle und dort seine Besoldung ihm ausgesetzt werde. Die von Pasqué veröffentlichten Actenstücke erzählen uns nun die alte Geschichte, daß die Besoldung auf dem Papiere sehr gut aussah, aber in Wirklichkeit nicht ausgezahlt wurde und alle Eingaben des schon alternden Meisters nichts halfen, bis ihn 1550 der Tod von allen Sorgen erlöste. – Sein Sohn, Johann Oyart der Jüngere, erhielt nach des Vaters Tode dessen Posten und wurde im J. 1555 vom Herzog Johann Friedrich dem Mittleren von Weimar, auf ein Jahr in die Dresdener Capelle zur weiteren Ausbildung geschickt. Nachdem er dann bis 1566 seinem Herrn gedient hatte, erhielt er den Abschied. Seine ferneren Schicksale sind unbekannt. (Siehe obige Biographie und Monatsh. für Musikg. III, 5.)