ADB:Prechtl, Max
Erscheinungsbild
[540] Abt P. zog zuerst nach Vilbeck, dann nach Amberg, wo der edle hochverdienstvolle allseitig verehrte Mann am 12. Juni 1832 starb. Obwol seine Gebrechen ihn nöthigten, mehrere ihm angebotene ehrenvolle Stellen (z. B. die eines Weihbischofes in Regensburg etc.) abzulehnen, war er doch litterarisch stets sehr thätig und gab auch in seinen letzten Lebensjahren verschiedene schätzbare Schriften heraus, namentlich über das Verhältniß zwischen Katholiken und Protestanten; er arbeitete darin für eine Wiedervereinigung derselben – ohne jedoch factische Resultate zu gewinnen.
Prechtl: Max P., Abt des Benedictiner Klosters Michaelfeld in der Oberpfalz, geboren 1757 zu Hahnbach, studirte mit Auszeichnung in Amberg, trat dann in Michaelfeld in den Benedictinerorden, wurde 1781 Priester, bald Archivar, Rechtsconsulent und Professor in seinem Stifte; von 1794 an Lycealprofessor in Amberg für Dogmatik und Kirchengeschichte und auch Rector. 1800 wurde P. zum Abte seines Stiftes gewählt und war ein vortrefflicher Abt. Die Säcularisation löste aber 1804 auch das Kloster Michaelfeld auf, und der pensionirte