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ADB:Pußjäger, Matthias

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Artikel „Pußjäger, Mathias“ von Albert Ilg in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 26 (1888), S. 735, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Pu%C3%9Fj%C3%A4ger,_Matthias&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 15:19 Uhr UTC)
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Band 26 (1888), S. 735 (Quelle).
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Pußjäger: Mathias P. (auch Bußjäger, Pussieger), Maler, um 1650 geb. zu Rottenbach im südlichen Baiern. In Tirol wurde er von seinem Verwandten Michael unterrichtet, kam dann nach Meran und endlich durch Unterstützung eines Adeligen zu Carlo Lotto nach Venedig, dem Lehrmeister so vieler damaliger Oesterreicher. Hier waren Strudel, Dallinger u. A. seine Mitschüler. Auch in Rom hielt er sich einige Zeit auf, kehrte dann 1682 nach Meran zurück und wurde hier ein sehr angesehener Bürger, eruditus, artificiosus pictor, civis et senator nennen ihn die Urkunden. Einer seiner Söhne wurde später Abt des Stiftes Wilten im Innthal. Mathias starb um 1734 in Meran. Seine vielen in tiroler Kirchen, Schlössern und Sammlungen zerstreuten Altarbilder schließen sich der Richtung des Lotto, des Carlo Carlone u. a. berühmter Meister der damaligen italienischen Schule an, auch Porträts kommen vor. Die schönsten Werke sieht man in Meran, Wilten, Algund, Bozen, Marienberg, Bruneken, St. Lorenzen, Neustift, Innsbruck und Schloß Ambras. Außerhalb Tirols habe ich nichts von seiner Hand gefunden.