Zum Inhalt springen

ADB:Renz, Wilhelm Theodor von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Renz, Wilhelm Theodor von“ von Julius Pagel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 53 (1907), S. 304, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Renz,_Wilhelm_Theodor_von&oldid=- (Version vom 17. November 2024, 21:32 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 53 (1907), S. 304 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Theodor von Renz in der Wikipedia
Wilhelm Theodor von Renz in Wikidata
GND-Nummer 116448717
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|53|304|304|Renz, Wilhelm Theodor von|Julius Pagel|ADB:Renz, Wilhelm Theodor von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116448717}}    

Renz: Wilhelm Theodor von R., Arzt zu Wildbad i. Württemberg, geboren am 10. Januar 1834 zu Oberdischingen b. Ulm, als Sohn eines Arztes, studirte 1852–57 in Tübingen, war Assistent bei Vierordt drei Jahre lang und ein Jahr bei Victor v. Bruns, besuchte noch Bern (Valentin, Vogt sen.[WS 1]), Heidelberg (Nuhn[WS 2]), sowie später Berlin (Virchow[WS 3]). Seine Promotionsschrift: „Beitrag zur Behandlung der Brüche des Oberschenkels und der Kniescheibe“ erschien als selbständige Arbeit erst 1860. R. war seit 1858 praktischer Arzt in Oberdischingen, dann (1862) in Ehingen a. D. und (1867) in Stuttgart, wurde 1867 zum kgl. Hofrath ernannt, 1868 als kgl. Badearzt nach Wildbad berufen. 1869 zum Geh. Hofrath ernannt, erhielt er 1874 durch den württembergischen Kronenorden den persönlichen Adel. Ursprünglich zum Chirurgen ausgebildet, veröffentlichte er: „Erste Heilung eines traumatischen Gehirnabscesses durch consequente Aspiration des Eiters ohne vorhergegangene Trepanation“ (1867) und – bereits in Wildbad thätig –: „Die Spreitzlade, ein praktischer Verband für Schußfracturen des Oberschenkels“ (1874); ferner: „Die Cur zu Wildbad“ (1869), „Das Wildbad im Königreich Württemberg“ (mehrere Auflagen), „Historische Briefe über das Wildbad“ (1871); sodann als umfangreicheres historisches Quellenwerk: „Das Wildbad, wie es ist und war“ (1874), „Literatur-Geschichte von Wildbad“ (1881), „Wildbad und sein neueröffnetes laues Thermalbad, das König Karl-Bad“ (1883). R. starb am 30. December 1896.

Vgl. Biographisches Lexikon hervorragender Aerzte etc. herausgegeben von Pagel, Berlin und Wien 1901, S. 1366.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Philipp Friedrich Wilhelm Vogt (1789–1861), deutsch-schweizerischer Mediziner. Siehe den Artikel über ihn in der Wikipedia.
  2. Anton Nuhn (1814–1889), deutscher Mediziner; Honorar-Professor für Anatomie in Heidelberg. Siehe den Artikel über ihn in der Wikipedia.
  3. Rudolf Virchow (1821–1902), deutscher Mediziner und Politiker; Pathologe an der Berliner Charité.