Zum Inhalt springen

ADB:Rost, Christoph Jeremias

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Rost, Christoph Jeremias“ von Richard Hoche in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 29 (1889), S. 273, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Rost,_Christoph_Jeremias&oldid=- (Version vom 25. November 2024, 22:13 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Rost, Anton Franz
Band 29 (1889), S. 273 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Christoph Jeremias Rost in der Wikipedia
Christoph Jeremias Rost in Wikidata
GND-Nummer 117596051
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|29|273|273|Rost, Christoph Jeremias|Richard Hoche|ADB:Rost, Christoph Jeremias}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=117596051}}    

Rost: Christoph Jeremias R., Philologe und Schulmann 1718–90. Er wurde am 10. Juli 1718 in Grimma geboren, erhielt seine Schulbildung auf der dortigen Fürstenschule unter dem Rector Schumacher, und studirte seit 1737 in Leipzig. Anfangs hielt er sich von den Vorlesungen, die ihm wenig fördernd erschienen, ganz fern, bis er Christ kennen lernte, der nun von besonders günstigem Einflusse auf ihn wurde. Da seine Vermögensverhältnisse ziemlich gut waren, blieb er volle 10 Jahre in Leipzig, wurde 1743 dort Magister und habilitirte sich 1746. 1747 erhielt er einen Ruf in das Rectorat der lateinischen Schule in Plauen und nahm denselben an. Die guten Erfolge, welche er in diesem Amte hatte, führten 1759 seine Berufung an die Spitze des Gymnasiums in Bautzen herbei, welches er aus völligem Verfall mit glücklicher Hand wieder herstellte und bis an sein Ende leitete. In weiteren Kreisen war er vornehmlich auch wegen seiner hervorragenden Kenntniß des Lateinischen und seiner glücklichen dichterischen Begabung hochgeschätzt; von seinen zahlreichen Schriften haben seine lateinischen Epigramme, welche sein Sohn F. W. E. R. 1791 mit einer Lebensbeschreibung herausgab (wiederholt in Rostiorum carmina latina 1812), durch die Eleganz der Form und den witzigen Inhalt mit Recht eine gewisse Berühmtheit erlangt. R. starb am 13. Januar 1790 in Bautzen.

Vita vor der Ausgabe der Epigrammata 1791. – Nekrolog bei Schlichtegroll 1790, S. 78–90. – Ein – kaum vollständiges – Verzeichniß der überaus zahlreichen kleinen Schriften (meist Programm-Abhandlungen) Rost’s gibt Meusel XI, 428–432.