Zum Inhalt springen

ADB:Schönberger, Lorenz

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Schönberger, Lorenz“ von Franz Vallentin (Kunsthistoriker) in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 54 (1908), S. 153, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Sch%C3%B6nberger,_Lorenz&oldid=- (Version vom 8. Oktober 2024, 09:04 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Scholtz, Julius
Band 54 (1908), S. 153 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Lorenz Schönberger in der Wikipedia
Lorenz Adolf Schönberger in Wikidata
GND-Nummer 13818688X
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|54|153|153|Schönberger, Lorenz|Franz Vallentin (Kunsthistoriker)|ADB:Schönberger, Lorenz}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=13818688X}}    

Schönberger: Lorenz Sch., Maler, geboren um 1770 in Vöslau, † 1847 in Mainz. Er wurde auf der Wiener Akademie unter Michael Wutky ausgebildet, besuchte Böhmen und die Schweiz, hielt sich kurze Zeit in Konstanz auf, bereiste mehrmals Italien, ging 1804 nach Paris und 1810 nach Frankfurt a. M., war bis zu seinem Tode auf Reisen in Deutschland, in Belgien (1826), den Niederlanden und England, kehrte aber mit Regelmäßigkeit immer nach Wien als seinem Heimathsort zurück. Seine derbe Natur ohne Seßhaftigkeit und Ausdauer fand ihren künstlerischen Ausdruck in einer kräftigen, effectvollen Manier.

Von seinen Gemälden seien aufgeführt: Meerbusen von Bajae (1804, Museum in Wien), Wasserfall von Terni (Joanneum in Graz), Vier Tageszeiten, Zwei Landschaften im städtischen Museum zu Frankfurt, Schneegebirge am Alpensee und Wasserfall (Galerie Czernin in Wien), Florenz im Mondlicht (Darmstadt), Rheinfall bei Schaffhausen (Galerie Schleißheim). Es existiren von ihm auch 29 radirte Blätter, Studien von Baumgruppen, Prateransichten und italienische Landschaften. Die Akademie in Amsterdam ernannte ihn zu ihrem Mitglied.

Sch. war zwei Mal verheirathet. Seine erste unglückliche Ehe war die mit der Sängerin Marconi, von der er sich bald trennte. Viel später verheirathete er sich mit der Freiin Hundbiß von Waltrams aus einer alten adeligen Familie. Dieser Ehe entstammte ein Sohn, Adolf, der seiner militärischen Verdienste halber nachmals geadelt und in den Freiherrnstand erhoben wurde.

Singer, Allgemeines Künstlerlexikon. Frankfurt 1901. – Wurzbach, Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich.