Zum Inhalt springen

ADB:Schenck, Johann

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Schenck, Johann“ von Wilhelm Joseph von Wasielewski in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 31 (1890), S. 52, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Schenck,_Johann&oldid=- (Version vom 28. November 2024, 14:04 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Schenk, Johann
Band 31 (1890), S. 52 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johannes Schenck in der Wikipedia
Johannes Schenck in Wikidata
GND-Nummer 123921058
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|31|52|52|Schenck, Johann|Wilhelm Joseph von Wasielewski|ADB:Schenck, Johann}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=123921058}}    

Schenck: Johann S., geboren bald nach Mitte des 17. Jahrhunderts, war ein weitberühmter, und jedenfalls einer der ausgezeichnetsten deutschen Gambenspieler seiner Zeit. Ueber den Lebensgang desselben ist nur äußerst wenig bekannt geworden. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts befand sich S. als „Kammercommissarius und Kämmerer“, wie er sich auf seinem 6. Werke nennt, in den Diensten des Kurfürsten Johann Wilhelm von der Pfalz. In dieser Stellung verweilte er bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts, worauf er sich, wie es scheint, zu bleibendem Aufenthalt nach Amsterdam begab. Dort wurde er, so erzählt Mattheson in seinem Werke „Der musikalische Patriot“, zum Marktvogt über die Fischer ernannt, „weil er eine schöne Viol di Gambe“ gespielt habe. Ueber seinen weiteren Verbleib sowie über sein Todesjahr weiß man nichts. Von seinen Werken veröffentlichte er sieben, deren Titel in Gerber’s neuem Tonkünstlerlexikon verzeichnet sind. Die Mehrzahl derselben besteht aus Gambencompositionen. Das 6. seiner Werke: „Scherzi Musicali ou Suittes pour une Basse de Viole (gleichbedeutend mit Gambe) et une Basse“ wird in der fürstlichen Bibliothek zu Sondershausen aufbewahrt. Ueber dasselbe hat der Unterzeichnete Näheres in seiner Schrift „Das Violoncell und seine Geschichte“ (Leipzig bei Breitkopf & Härtel) mitgetheilt.