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ADB:Schneider, Gottlieb Karl Wilhelm

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Artikel „Schneider, Gottlieb Karl Wilhelm“ von Richard Hoche in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 32 (1891), S. 120–121, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Schneider,_Gottlieb_Karl_Wilhelm&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 06:49 Uhr UTC)
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Schneider: Gottlieb Karl Wilhelm S., Philologe und Schulmann, wurde 1796 in Weimar geboren, erhielt seine Vorbildung auf dem dortigen Gymnasium und studirte alsdann in Jena und Leipzig Philologie. Im J. 1820 nach erfolgter Promotion wurde er als Hülfslehrer an das Gymnasium seiner Vaterstadt berufen, später zum Professor ernannt, und starb in diesem Amte am [121] 14. März 1836. Seine Studien hatten sich von Anfang an vornehmlich auf dem Gebiete der griechischen Dramatik bewegt (der Schrift „De originibus comoediae Graecae“, 1817, folgte bald darauf in 2 Theilen „De originibus tragoediae Graecae“ und 1829 „De epiphthegmaticis versibus Aeschyli“), als deren Frucht in den Jahren 1820–30 eine zehnbändige Sophokles-Ausgabe mit deutschen Anmerkungen erschien, welche später von 1837–52 durch Hoffmann und Witzschel nochmals – ohne die Fragmente und das Wörterverzeichniß – herausgegeben wurde. Eine vierbändige Ausgabe des Aeschylos erschien 1834–39; 1835 die Schrift über das attische Theaterwesen.

Eckstein, Nomenclator, S. 512. Vergl. auch Pökel, Philol. Schriftsteller-Lexikon, S. 247.