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ADB:Schultt, Juliane Patientia von

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Artikel „Schultt, Juliane Patientia von“ von l. u. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 32 (1891), S. 703–704, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Schultt,_Juliane_Patientia_von&oldid=- (Version vom 18. Dezember 2024, 06:57 Uhr UTC)
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Schultt: Juliane Patientia v. S., Tochter des Freiherrn Rudolph Friedrich v. S., wurde am 24. Juli 1680 zu Heynitz bei Meißen geboren und erhielt eine fromme und gelehrte Erziehung, so daß sie sogar die alten Sprachen (hebräisch, griechisch und lateinisch) lernte, auch in der Poesie und in der Musik unterrichtet wurde. Als ihr Vater 1699 nach Darmstadt versetzt ward, blieb sie auf der Durchreise durch Halle bei Aug. Herm. Francke zurück, um von diesem noch weiter eine unverfälschte Gottseligkeit zu lernen. Sie [704] half Francke bei der Erziehung und dem Unterricht der adligen Jugend in seinen Anstalten, starb aber schon am 14. Juni 1701, noch nicht 21 Jahre alt. Als Dichterin geistlicher Lieder hat sie sich einen Namen gemacht; eins ihrer Lieder hat Freylinghausen in den ersten Theil seiner Lieder aufgenommen.

Wetzel, Hymnopoeographia III, 127. – Kirchner, Kurzgefaßte Nachricht u. s. f. S. 45. – Koch, Geschichte des Kirchenliedes u. s. f., 3. Aufl., IV, 369 ff. – Bode, Quellennachweis S. 149 (beim Vater). – Goedeke, 2. Aufl., III, 324.