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ADB:Seback, Vincenz

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Artikel „Seback, Vincenz“ von Franz Heinrich Reusch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 33 (1891), S. 502–503, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Seback,_Vincenz&oldid=- (Version vom 14. Oktober 2024, 15:00 Uhr UTC)
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Seback: Vincenz Aloys S., katholischer Theologe, geboren zu Brünn am 28. December 1805, † zu Wien am 13. Januar 1890. S. machte seine Gymnasial- und Universitätsstudien zu Wien, trat im October 1827 zu Klosterneuburg in den Orden der regulirten Chorherren vom h. Augustinus und wurde am 20. Juli 1830 zum Priester geweiht. Im September 1832 wurde er zu Wien supplirender Professor der Dogmatik, 1834 der Kirchengeschichte, 1836 Professor der neutestamentlichen Exegese und Novizenmeister in Klosterneuburg; 1838 erwarb er sich in Wien den theologischen Doctorgrad. 1850 wurde er Professor des Kirchenrechts in der theologischen Facultät zu Wien und blieb dieses, bis er 1876, 70 Jahre alt, quiescirt wurde. 1870 war er Rector der Universität. Von 1828 an schrieb er Aufsätze für die von J. Pletz (A. D. B. XXVI, 288) begründete „Theologische Zeitschrift“, namentlich eine Reihe von guten, namentlich [503] in bibliographischer Beziehung sorgfältigen „Biographien von katholischen Gelehrten“, u. a. von G. M. Amira, J. A. Widmanstadt, Erasmus Fröhlich, Nic. Claude de Peiresc, A. S. Mazocchi, M. C. Sarbiewski. Die Biographie seines Lehrers und Ordensgenossen P. F. Ackermann (s. A. D. B. I, 38), im Jahrgang 1831, erschien 1832 auch als besondere Schrift. Nach dem Tode von Pletz vollendete er den letzten Jahrgang (1840) der Zeitschrift und veröffentlichte er 1841 eine biographische Skizze desselben. Auch für das Freiburger Kirchenlexikon lieferte S. Artikel, u. a. den über Erasmus. Außerdem erschien von ihm eine in Gemeinschaft mit seinem Ordensgenossen Fr. X. Schwoy begonnene Uebersetzung der von Ruinart herausgegebenen Acta martyrum sincera 4 Bde. 1831 ff.

Wurzbach, Lexikon XXXIII, 240.