Zum Inhalt springen

ADB:Taxis, Friedrich Hannibal Prinz von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Taxis (Thurn und Taxis), Friedrich Hannibal Prinz von“ von Josef Rübsam in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 37 (1894), S. 492, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Taxis,_Friedrich_Hannibal_Prinz_von&oldid=- (Version vom 25. November 2024, 06:16 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 37 (1894), S. 492 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Friedrich Hannibal von Thurn und Taxis in der Wikipedia
Friedrich Hannibal von Thurn und Taxis in Wikidata
GND-Nummer 138594198
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|37|492|492|Taxis (Thurn und Taxis), Friedrich Hannibal Prinz von|Josef Rübsam|ADB:Taxis, Friedrich Hannibal Prinz von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=138594198}}    

Taxis (Thurn und Taxis): Friedrich Hannibal, Prinz von Th. und T., geboren am 3. September 1799 als fünfter Sohn des Fürsten Maximilian Josef (S. 517), stand bei der österreichischen Occupationsarmee im Regimente des nachmaligen Feldmarschalls Fürsten Alfred Windischgrätz 1815 auf mehrere Monate in Paris in Garnison, betheiligte sich als Feldmarschalllieutenant und Divisionär 1848 und 1849 mit größter Bravoure an den Kämpfen der kaiserlichen Truppen in Italien und machte an der Spitze seiner Division den Einzug der Oesterreicher in Mailand mit. Seine am 20. April 1854 erfolgte Beförderung zum General der Cavallerie war nur die wohlverdiente Anerkennung für seine segensreiche militärische Wirksamkeit. In demselben Jahre wurde Fr. Hannibal, welcher von Jugend auf zu den ehrenvollsten Dienstleistungen am kaiserlichen Hofe herangezogen und mit wichtigen diplomatischen Sendungen betraut worden war, vom Kaiser Franz Josef zum Obersthofmeister bei der Kaiserin ernannt, in welcher Eigenschaft er die Majestäten u. a. im December 1856 nach Triest und Venedig begleitete. Auf dieser Reise verschied er am 17. Januar 1857 zu Venedig am Nervenfieber. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Friedhofe von Santa Lucia bei Vicenza neben seinem jüngeren Bruder Wilhelm (S. 523). Drei Monate später, am 17. April 1857, starb zu München Prinz Josef von Th. und T., ein älterer Bruder des Fr. Hannibal, als königlich bairischer Generalmajor à la suite (geboren am 3. Mai 1796 zu Prag).

v. Wurzbach XLV, 85 ff.