Zum Inhalt springen

ADB:Tuczek, Vincenz

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Tuczek, Vincenz“ von Robert Eitner in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 38 (1894), S. 776, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Tuczek,_Vincenz&oldid=- (Version vom 19. November 2024, 13:23 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Tuckermann, Peter
Nächster>>>
Tufa
Band 38 (1894), S. 776 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Vincenc Tuček in der Wikipedia
Franz Vinzenz Tuček in Wikidata
GND-Nummer 123042844
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|38|776|776|Tuczek, Vincenz|Robert Eitner|ADB:Tuczek, Vincenz}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=123042844}}    

Tuczek: Vincenz T. oder Tutzek, ein geborener Böhme, bildete sich zum Sänger aus und begann seine Laufbahn an dem kleinen Hyberner Theater in Prag. für welches er auch einige Operetten setzte und die Tenorpartien für sich selbst schrieb. Er entsagte dann der Bühne und fand als Cembalist an der vaterländischen Bühne in Prag eine kümmerliche Stellung, die er noch 1796 bekleidete; gegen 1798 erhielt er die Capellmeisterstelle beim Herzoge von Kurland zu Sagan, um 1801 die am Breslauer Theater und darauf am Leopoldstädtischen Theater in Wien, wo er im J. 1820 starb. Außer böhmischen und deutschen Operetten – unter den letzteren werden genannt: Rübezahl oder Typhon; Hans Kachel; Pumpernickel; die beiden Dackeln; Dämona, das Hökerweibchen; das Wünschhütlein u. a. – schrieb er auch zwei biblische Dramen: Moses in Aegypten und Samson; auch eine große Oper „Lanassa“ wird erwähnt. Im Druck erschien eine Cantate zur Feier der Wiedergenesung des Königs von Preußen, 1798 aufgeführt, deren Partitur er zum Pränumerationspreise von 8 Thlrn. (24 Mk.) selbst anzeigte und ferner in Leipzig bei Kühnel der Clavierauszug der Zauberoper in 3 Acten: „Dämona, das Bergweibchen“. Letzteren Druck besitzt die kgl. Bibl. zu Berlin.

Gerber, neues Tonkünstler-Lex. und Schilling’s Lex.