Zum Inhalt springen

ADB:Voigtel, Traugott Gotthold

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Voigtel, Traugott Gotthold“ von Franz Xaver von Wegele in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 40 (1896), S. 212–213, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Voigtel,_Traugott_Gotthold&oldid=- (Version vom 30. Dezember 2024, 17:31 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Voigtel, Nikolaus
Nächster>>>
Voigtel, Valesca
Band 40 (1896), S. 212–213 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Traugott Gotthilf Voigtel in der Wikipedia
Traugott Gotthold Voigtel in Wikidata
GND-Nummer 117478113
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|40|212|213|Voigtel, Traugott Gotthold|Franz Xaver von Wegele|ADB:Voigtel, Traugott Gotthold}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=117478113}}    

Voigtel: Traugott Gotthold V., Historiker, geboren am 19. März 1766 zu Siersleben in der Grafschaft Mansfeld, studirte in Halle und wurde zuerst Lehrer am lutherischen Gymnasium daselbst, 1799 außerordentlicher Professor der Philosophie an der Universität. Im J. 1804 wurde er zum ordentlichen Professor der Geschichte befördert und 1809 zum zweiten Oberbibliothekar ernannt, nachdem er sein Amt am luth. Gymnasium bereits vorher niedergelegt hatte. In der „westfälischen“ Zeit hat er sich keineswegs mannhaft benommen, und, indem er F. A. Wolf bei den einrückenden Siegern verdächtigte, seinen Namen mit Schimpf bedeckt. Aber auch sein Privatleben hat manche nicht unbegründete Zweifel gegen die Rechtschaffenheit seines Charakters erweckt. Nicht als Lehrer und noch weniger als Schriftsteller hat er sich ausgezeichnet, obwol er eine ziemlich rührige Schriftstellerei auf verschiedenen Gebieten, auch in der Ersch und Gruber’schen Encyklopädie, entwickelte. Unter seinen Arbeiten auf dem Felde der Geschichte beanspruchen seine „Genealogischen Tabellen zur Erläuterung der europäischen Staatengeschichte“ (Halle 1811) den weitaus meisten Werth, sie haben im J. 1871 durch L. Ad. Cohn im engeren Rahmen eine neue Bearbeitung gefunden, die leider unvollendet geblieben ist. B. starb zu Halle im J. 1843.

[213] Vgl. Neuer Nekrolog der Deutschen. 21. Jahrgang (1843), 2. Thl., S. 1197. – Meusel. – W. Schrader, Geschichte der Friedrichs-Universität zu Halle. 1. u. 2. Thl. (Berlin 1894).