Zum Inhalt springen

ADB:Vos, Simon de

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Vos, Simon de“ von Hermann Arthur Lier in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 40 (1896), S. 324, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Vos,_Simon_de&oldid=- (Version vom 15. November 2024, 07:43 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Vos, Paulus de
Nächster>>>
Vos van Heusden
Band 40 (1896), S. 324 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Oktober 2009, suchen)
Simon de Vos in Wikidata
GND-Nummer 121364976
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|40|324|324|Vos, Simon de|Hermann Arthur Lier|ADB:Vos, Simon de}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=121364976}}    

Vos: Simon de V., Maler, wurde am 28. October 1603 zu Antwerpen geboren und in der Schule des Cornelis de Vos, der zwar sein Namensvetter, nicht aber sein Verwandter war, zum Maler herangebildet. Schon im J. 1620 wurde er als Meister in die Lucasgilde aufgenommen. Er starb am 15. October 1676 im Alter von 73 Jahren. V. war ein vielseitiger, aber keineswegs gleichmäßiger Künstler. In seinen religiösen Bildern, z. B. in dem Triptychon des Hedwigshospitals zu Mecheln, das die „Anbetung der Könige“ darstellt, und in der „Anbetung der Hirten“ in der Kapelle der Zellenbrüder ebendaselbst, ist er wenig erfreulich, während er in seinen Porträts, namentlich in seinem Selbstbildniß im Vorsaal des Maagdenhuis zu Antwerpen, als ein talentvoller Meister erscheint. Als Genremaler entwickelte er gleichfalls entschieden tüchtige Eigenschaften und auch in seinen kleineren Historienbildern, z. B. in dem Gemälde „Abigail vor David“ in der herzoglichen Gemäldegalerie zu Gotha gefällt er durch seine lebendige, malerische und geistvolle Darstellung.

Vgl. M. Roofes, Geschichte der Malerschule Antwerpens. Uebersetzt von F. Reber. München 1881. S. 327. 328 – van den Branden, Geschiedenis der Antwerpsche schilderschool. Antwerpen 1883. S. 899–901. – A. Woltmann u. K. Woermann, Geschichte der Malerei. Leipzig 1888. III, 482.