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ADB:Weert, Adrien

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Artikel „Weert, Adrien“ von Hermann Arthur Lier in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 41 (1896), S. 782–783, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Weert,_Adrien&oldid=- (Version vom 23. November 2024, 01:51 Uhr UTC)
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Weert *): Adrien W., Maler und Kupferstecher, wurde, man weiß nicht wann, in Brüssel geboren und durch den Landschaftsmaler Christian van Queborn in Antwerpen zum Künstler ausgebildet. In seine Vaterstadt zurückgekehrt führte er ein zurückgezogenes Leben und widmete sich ausschließlich seiner Kunst. Er malte damals Landschaften, die denen des Franz Moestaert ähneln. Später wandte er sich nach Italien, schloß sich an Francesco Mazzuoli il Parmigianino an und lebte dort unter dem Namen Adriano dal Hoste. Als er heimkehrte, war er als Künstler ein anderer geworden. Um das Jahr 1566 verließ er zum zweiten Male die Heimath, um den dortigen Kriegsunruhen zu entgehen. Er ließ sich mit seiner Mutter in Köln nieder und wurde hier im J. 1579 als ein Anhänger des Lutherthums verhaftet. Er starb, noch ziemlich jung, um das Jahr 1590 in Köln. In Köln schuf er eine Anzahl von Kupferstichen, doch ist die Zahl der ihm sicher zuzuschreibenden Blätter sehr gering.

[783] Vgl. J. J. Merlo, Kölnische Künstler in alter und neuer Zeit. Neu bearbeitete und erweiterte Nachrichten von dem Leben und den Werken Kölnischer Künstler. Hsg. von Ed. Firmenich-Richartz unter Mitwirkung von Hermann Keussen. Düsseldorf 1895, Sp. 919, 920 (Publicationen d. Gesellschaft f. rhein. Geschichtsfreunde IX).

[782] *) Zu S. 420.