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ADB:Wegleiter, Christoph

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Artikel „Wegleiter, Christoph“ von Hermann Arthur Lier in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 55 (1910), S. 358, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Wegleiter,_Christoph&oldid=- (Version vom 21. Dezember 2024, 01:14 Uhr UTC)
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Wegleiter *): Christoph W., protestantischer Theolog und Liederdichter, wurde am 22. April 1659 als Sohn eines Buchhalters in Nürnberg geboren. Er studirte in Altdorf Theologie und wurde wegen seiner Neigung zur Dichtung schon im J. 1679 in den Orden der Pegnitzer Schäfer aufgenommen. Er besuchte hierauf eine ganze Reihe von Universitäten, machte sich auf seinen Reisen nach Holland und England mit Vertretern verschiedener Sekten bekannt und suchte auch von den Juden ihre Lehren und Gebräuche zu erfahren. Im J. 1688 erfolgte seine Ernennung zum Professor und Diakonus in Altdorf. Dort starb er am 16. August 1706. Von seinen Kirchenliedern, von denen das bekannteste mit den Worten: „Wenn meine Seel den Tag bedenket“ beginnt, sind sechs in die protestantischen Gesangbücher übergegangen. Seine nicht sehr zahlreichen gelehrten Schriften verzeichnet Zeltner.

Gustav Georg Zeltner, Vitae theologorum Altorphinorum. Norimbergae et Altophii 1722, S. 435–447. (Mit Bildniß.) – Joh. Caspar Wetzel’s Historische Lebens-Beschreibung der berühmtesten Lieder-Dichter. 3. Theil. Herrnstadt 1724. – Blätter für Hymnologie. Altenburg 1885, S. 177, 178. – Karl Goedeke, Grundriß zur Geschichte der deutschen Dichtung. 2. Aufl., 3. Bd. Dresden 1887, S. 291. – Alb. Friedr. Wilh. Fischer, Kirchenlieder-Lexikon. 2. Hälfte. Gotha 1879, S. 481. – Wilh. Bode, Quellennachweis über die Lieder des hannoverschen und des lüneburgischen Gesangbuches. Hannover 1881, S. 165, 227, 271 u. 289.

*) Zu S. 7.