Zum Inhalt springen

ADB:Wenrich, Johann

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Wenrich, Johann“ von Friedrich Teutsch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 41 (1896), S. 724–725, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Wenrich,_Johann&oldid=- (Version vom 19. November 2024, 03:24 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Wenrich
Nächster>>>
Wenrich, Wilhelm
Band 41 (1896), S. 724–725 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Georg Wenrich in der Wikipedia
Johann Georg Wenrich in Wikidata
GND-Nummer 101578059
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|41|724|725|Wenrich, Johann|Friedrich Teutsch|ADB:Wenrich, Johann}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=101578059}}    

Wenrich: Johann G. W. war in Schäßburg in Siebenbürgen am 13. Oct. 1787 geboren, wurde später Lehrer am ev. Gymnasium in Hermannstadt, später Director. Als solcher wurde er 1821 an die neuerrichtete ev.-theol. Facultät nach Wien als Professor der biblischen Litteratur berufen. Die Facultät war errichtet worden, um für die ev. Studenten den Anlaß zu nehmen, deutsche Universitäten [725] zu besuchen, die mit ihren wie man meinte staatsgefährlichen und freiheitlichen Ideen dem damaligen österreichischen Staat gemeinschädlich erschienen. W. galt bald als einer der bedeutendsten Orientalisten, der in Wien u. a. die ersten Vorlesungen über Sanskrit hielt. Als die Londoner Bibelgesellschaft 1846 eine hebräische Bibel herausgab, stellte sie die Veröffentlichung unter Wenrich’s Aufsicht. Im J. 1847 zum Mitglied der neuerrichteten Akademie der Wissenschaften in Wien ernannt, starb er am 15. Mai, bevor er Kunde von der Ehre erhalten hatte. Sein gastliches Haus war besonders auch seinen Landesleuten ein Ersatz für die ferne Heimath. Der handschriftliche Nachlaß wurde der Akademie übergeben. Doch haben die wirrvollen Jahre, die nun folgten, eine Herausgabe verhindert.

Trausch, Schriftstellerlexicon III, 495.