ADB:Wolf, Ulrich Ludwig Friedrich

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Artikel „Wolf, Ulrich Ludwig Friederich“ von Werner Weisbach in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 43 (1898), S. 788, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Wolf,_Ulrich_Ludwig_Friedrich&oldid=- (Version vom 4. Mai 2024, 18:35 Uhr UTC)
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Wolf: Ulrich Ludwig Friederich W., Zeichner und Kupferstecher, geboren in Berlin am 27. Juli 1772, bildete sich anfänglich bei Tassaert aus, um Bildhauer zu werden. Da ihn jedoch mehr die zeichnenden Künste anzogen, so besuchte er, um sich diesen ganz zu widmen, nach Tassaert’s Tode in den Jahren 1787 und 1788 die Berliner Akademie. Er kam auch mit Carstens in Berührung, der ihn auf die Antike hinwies. Diesen Einfluß lassen einige Zeichnungen, wie der Tod des Adonis, die drei Parzen, und eine Caritas in der Berliner Nationalgalerie erkennen. Außerdem stellte er in seinen Zeichnungen Hauptmomente aus der neueren preußischen Geschichte dar. Er war einer der ersten, der sich liebevoll der Lithographie widmete, versuchte sich auch als Radirer und Kupferstecher und schuf eine Reihe von Illustrationen. Seine Werke haben durch ihre Vorwürfe in erster Linie einen culturgeschichtlichen Werth. Künstlerisch stehen sie für den heutigen Geschmack auf einer ziemlich niedrigen Stufe. Er wurde Mitglied der Berliner Akademie und starb in Berlin am 28. October 1832.

Nagler’s Künstlerlexikon Bd. 22, S. 54 ff. – Künstlerlexikon von Fr. Müller, Karl Klunzinger und A. Seubert. Stuttgart 1864, Bd. 3, S. 891. – Zeitung für die elegante Welt, 1832, Nekrolog.