Ach got vom hymel syhe dareyn
Ach got vom hymel syhe dareyn /
vnd lass dich das erbarmen.
Wie wenig sind der heyligen dein /
verlassen synd wir armen /
der glaub ist auch verloschen gar.
Bey allen menschen kyndern
Sie leren eyttel falsche lyst /
was eygen witz erfyndet.
yn Gottis wort gegrundet.
Der welet dys der ander das /
sye trennen vns on alle mas.
Vnd gleyssen schon von aussen.
die falschen scheinn vnns leren.
Da zu yhr zung stoltz offenbar /
spricht trotz wer wils vnns weren?
Wir haben recht vnd macht allein /
wer ist der vns solt meystern?
Darumb spricht Got ich muß auff seyn /
die armen [25] seint verstöret.
Ihr sufftzen dringt zu mir ereyn /
Mein heylsam wort soll auff den plan /
getrost vnd frisch sie greyffen an.
vnd seyn die krafft der armen.
Das sylber durchs fewr sybenmall /
Am Gottis wort man warten sall /
des gleichen alle stunden.
Es wil durchs Creutz beweret seyn /
da wirt seyn krafft erkant / vnd scheyn.
Das wolstu Got bewaren reyn /
fur dysem argem gschlechte.
Vnnd lass vns dir befolhen seyn /
das sychs ynn vns nicht flechte.
wo dyse loße leutte seynt.
yn deinem volck erhaben.
Eer sey Gott vatter alle zeyt /
auch Christ dem eyngeboren.
gar hoch yn hymel erkoren.
Wie es ym anfang vnd auch ytzt /
gewesen yst vnd bleibet stetz.
yn der wellt der welt Amen.